Robert Wlach
Zisterzienser der Abtei Welehrad, Gutverwalter und Oberer in Pásztó
* 23. Aug. 1701 Wischau, Mähren (heute Vyškov)
† 5. Dez. 1775 Welehrad, Mähren
Robert Wlach wurde in Mähren geboren. Am 6. Juni 1723 legte er unter Abt Florian Nezorin in der Zisterzienserabtei Welehrad die Mönchprofess ab. Nach Abschluss seines Studiums wurde er am 11. Juni 1729 zum Priester geweiht.
Abt Josef Malý schickte ihn 1737 in das damals zu Welehrad gehörende Kloster Pásztó, wo er zunächst Gutverwalter und dann Superior (1743–1745) war. In den folgenden Jahrzehnten wirkte er in die Güten der Abtei Pilis-Pásztó1 als Wirtschaftsverwalter. Zunächst verwaltete er das Klostergut in Szántó von 1745 bis 1747, danach Csákány von 1747 und 1775.[1] Am 14. Mai 1762 wurde er von Abt Anton Hauck, der selbst zu krank dafür war, zum Administrator aller Güter der Abtei Welehrad in Ungarn ernannt, mit allen Befugnissen in geistlichen und wirtschaftlichen Angelegenheiten.
Er ging im Mai 1775 in den Ruhestand und kehrte zurück in sein Mutterkloster Welehrad, wo er jedoch einige Monate später nach einem Schlaganfall starb, am 5. Dezember 1775.
Nivárd Halász, März 2022
- ↑ Csákány und Szántó waren die Güter der Abtei Pilis im Mittelalter. Da das Gelände der Abtei Pilis und der größte Teil der Güter von Pásztó nicht an den Zisterzienserorden zurückgegeben wurden, wurden die Güter der beiden Abteien gemeinsam verwaltet. Damals lebten drei bis fünf Mönche in Pásztó und ein bis zwei in den beiden Gütern. Wegen der Lage der Abtei von Pilis waren sie zum Beispiel mit den Paulinern im Streit und später sogar in einen Gerichtsfall verwickelt.
Daten:
Prof.: 6. Juni 1723; Sac.: 11. Juni 1729.Literatur:
Békefi, Remig: A pilisi apátság története II. Pécs, 1892.Vorlage:Page.name: WLACH, Robert OCist (1701–1775) – Biographia Cisterciensis