Wolf, Georg

Georg Wolf

Georg Wolf

Abt des Klosters Bredelar 1633–1640

* 1594 Willebadessen
† 18. Jan. 1672

Georg Wolf (Wulff) aus Willebadessen legte 1617 in der Zisterzienserabtei Bredelar die Profess ab und war 1620 Sakristan. Am 2. November 1633, nach dem Tod des Abtes Martin Boeßfeldt, zum Abt gewählt, sah er sich wegen des Kriegsgeschehens (Dreißigjähriger Krieg) nicht in der Lage, die Amtsgeschäfte zu führen und resignierte schon nach sieben Jahren[1] (Nachfolger: Absalon Heuck).

Er hielt sich dann an verschiedenen Orten auf, kehrte aber während der Amtszeit des Abtes Peter Focke nach Bredelar zurück und bezog eine kleine Wohnung bei der Küche. Als jährliches Gehalt wurden ihm 30 Reichstaler, außerdem das Essen eines Priors bewilligt.

Am 18. November 1644 beauftragte ihn Abt Johannes Blanckenberg von Altenberg, mit einer Kommission den Lebenswandel des Abts von Marienrode, Michael Gocken, zu überprüfen und sich währenddessen in Hildesheim aufzuhalten.

Er starb am 18. Januar 1672 im Alter von 78 Jahren und wurde in majori ambitu vor dem Kreuz begraben.

gge, Jan. 2020

  1. Nach Müller nach fünf Jahren.

Daten:

Prof.: 1617; Sac.: 1620; Abbas: el. 2. Nov. 1633, res. 1640.

Literatur:

Müller, Helmut: Das Bistum Paderborn 1: Die Zisterzienserabtei Bredelar (Germania Sacra. Dritte Folge 6), Berlin/Boston: De Gruyter, 2013, bes. S. 325–326. ISBN 978-3-11-027726-5 · Seibertz, Johann Suibert: Geschichte der Abtei Bredelar, in: Historisch-geographisch-statistisch-literarisches Jahrbuch für Westfalen und den Niederrhein, Band 1 (1817), S. 82–165 · Mörichen, Peter: Catalogus. Nomina reverendissimorum patrum ac fratrum continens qui ab anno 1600 in libero ac exempto monasterio beatae Mariae virginis de Bredelaria S. Cisterciensis ordinis professi sunt.

Zitierempfehlung: Wolf, Georg, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 23.01.2020, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Wolf,_Georg

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