Allemand, Marie

Marie Allemand

Marie Allemand OCSO

Oberer der Abtei Tamié 1936–1938

* 1900 Grenoble
† 13. Jan. 1943

Marie Allemand, geboren 1900 in Grenoble, schrieb sich als Fünfzehnjähriger bei der Marineakademie (École Navale) ein, wurde aber beim letzten Examen wegen eines Sehfehlers als untauglich eingestuft. Danach besuchte er die Ingenieursschule École Centrale, die er mit Diplom verließ. Der Eintritt seiner älteren Schwester in den Karmel von La Tronche bekräftigte auch in ihm den Entschluss, sich der geistlichen Laufbahn zuzuwenden. Am 17. Juni 1926 bat er in der reformierten Zisterzienserabtei („Trappisten“) Tamié in Savojen um Aufnahme, die ihm gewährt wurde.

Nach der vom Generalkapitel verfügten Absetzung des Abtes Alexis Presse 1936 wurde er von Abt Marie Godefroy von Sept-Fons, Pater Immediat von Tamié, als vorläufiger Klostervorsteher eingesetzt. Als sich bei der Regularvisite 1938 abzeichnete, dass er nicht die für eine Abtwahl erforderliche Stimmenmehrheit bekommen würde, ging er nach Cîteaux, um dort die Leitung des Noviziats zu übernehmen und kurz darauf als Hausgeistlicher in das Frauenkloster Igny.

1942 erlitt er bei einer Blinddarmoperation eine halbseitige Lähmung, als deren Ursache ein Hirntumor diganostiziert wurde, dessen Folgen er am 13. Januar 1943 erlag.

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Literatur:

Martin, Bruno-Jean: Histoire des moines de Tamié et de quelques autres. Saint-Etienne: Action Graphique, 1982, ²1987, S. 141–142.

Zitierempfehlung: Allemand, Marie, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 13.01.2015, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Allemand,_Marie

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