Balmès, Jean-Marie

Jean-Marie Balmès

Jean-Marie Balmès OCSO

4. Abt von Notre-Dame-des-Neiges 1932–1949

* 22. Dez. 1881 Luc, Dép. Lozère, Okzitanien
† 23. Juni 1949

Jean-Marie Balmès, geboren am 22. Dezember 1881 in Luc, mehrere Geschwister, von denen vier ebenfalls den geistlichen Stand wählten. Sein Bruder Louis de Gonzague Balmès (1870–1937)[1], ein Studienkollege von Charles de Foucauld, ging 1893 nach Akbès, eine Schwester, Jean-Baptiste Balmès, war von 1932 bis 1934 die erste Äbtissin von Chambarand.

Am 7. September 1895 in die Zisterzienserabtei strengerer Observanz Notre-Dame-des-Neiges eingetreten, legte er am 1. März 1905 die feierliche Profess ab und wurde am 8. Dezember 1911 zum Priester geweiht. Zum Abt gewählt am 21. April 1932, blieb er im Amt bis zu seinem Tod am 23. Juni 1949.

Er war Abt während des Zweiten Weltkriegs. Siebzehn Mönche wurden mobilisiert. Vier Gefangene kehrten erst 1945 zurück, darunter der spätere Abt Claudius Valour. Der von den Nazis verfolgte Politiker Robert Schuman fand nach seiner Flucht aus der Haft 1942 Zuflucht in der Abtei.

gge, Okt. 2025

  1. Exklaustriert, war er dann Pfarrer in Ardêche und später Beichtvater der nach Tremembé, Brasilien, exilierten Trappistinnen.

Daten:

Prof.: 1. März 1905; Sac.: 8. Dez. 1911; Abbas: el. 21. April 1932.

Literatur:

Sterbebild · Cabanel, Patrick: Cadets de Dieu. Vocations et migrations religieuses en Gévaudan, XVIIIe-XXe siècle. 1997.

Zitierempfehlung: Balmès, Jean-Marie, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 30.10.2025, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Balm%C3%A8s,_Jean-Marie

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