Baumann, Immaculata

Immaculata Baumann OCist

Immaculata Baumann

3. Äbtissin von Waldsassen 1974–1992

* 16. Mai 1907 Bruchsal
† 23. Okt. 1992 Waldsassen

Immaculata Baumann, Taufname Gerda, geboren 1907 als jüngstes von sechs Kindern des Justizoberamtmanns Franz Baumann und seiner Ehefrau Elisabeth in Bruchsal, besuchte nach der Grundschule das humanistische Schönborn-Gymnasium, wo sie 1925 als einziges weibliches Mitglied ihres Jahrgangs das Abitur ablegte. Nach dem Studium der Philologie und Pädagogik trat sie in die Abtei Waldsassen ein und erhielt den Ordensnamen Maria Immaculata.

Kurze Zeit unterrichtete sie an der Mädchenschule, bekam aber während des Nationalsozialismus Berufsverbot und verwaltete bis 1952 die Klostermühle. Anfang der fünfziger Jahre wurde sie Präfektin im Internat sowie Priorin und Cellerarin des Klosters. 1974 wählte der Konvent sie zur Äbtissin.

Am 8. März 1987 wurde die bis dahin unter bischöflicher Jurisdiktion stehende Abtei durch Aufnahme in die Mehrerauer Kongregation dem Zisterzienserorden inkorporiert.

Für ihre Verdienste um den Erhalt des Klosters erhielt Äbtissin Immaculata zahlreiche hohe Auszeichnungen. Sie starb am 23. Oktober 1992 in Waldsassen und wurde auf dem Klosterfriedhof beigesetzt.

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Genealogie:

V.: Franz Baumann, Justizoberamtmann; M.: Elisabeth Baumann; G.: fünf ältere Geschwister.

Auszeichnungen:

Bundesverdienstkreuz · Medaille für vorbildliche Heimatpflege · Bayerischer Verdienstorden · Ehrenbürgerrecht der Stadt Waldsassen (1983)

Quelle:

Amtsblatt Bruchsal, Nummer 19 v. 10. Mai 2007, S. 14

Zitierempfehlung: Baumann, Immaculata, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 9.12.2015, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Baumann,_Immaculata

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