Guido Becker OCist
frz. Guy Becker
6. Abt der wiederbegründeten Abtei Val-Dieu 1974–1992
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† 24. Feb. 1993 Vorselaar, Flandern
Guido Anton Becker, aus Limbach im Westerwald, trat am 14. August 1933 in das Noviziat ein, legte ein Jahr später die Profess ab und wurde am 2. Juli 1939 zum Priester geweiht. Danach war er Vikar (vicaire dominical) in Charneux.
Am 27. April 1974 wurde er zum Abt von Val-Dieu gewählt und am Pfingssonntag, 2. Juni 1974, in der Abteikirche durch Generalabt Sighard Kleiner benediziert; Assistenten waren sein Vorgänger Charles Fettweis und Abt Thomas Denter von Marienstatt.
Dom Guido war der letzte Abt in Val-Dieu und musste die schrittweise Abwicklung des Klosters durchführen. Einer der Viehställe wurde zum Restaurant umgebaut, die Klosterbetriebe (Molkerei, Brauerei und Futtermittelherstellung) privatisiert. Sein Kloster verlor den Status der unabhängigen Abtei. 1992 legte er sein Amt aus Altersgründen nieder.
Nach seinem Tod 1993 gab es in Val-Dieu nur noch wenige betagte Mönche, sodass kein neuer Abt mehr gewählt und das Kloster schließlich aus Personalmangel aufgegeben wurde.
Guido Becker starb 1993 im Zisterzienserinnenpriorat Onze-Lieve-Vrouw Ten Troon in Vorselaar.
gge
Daten:
Vest.: 14. Aug. 1933; Prof.: 15. Aug. 1934; Sac.: 2. Juli 1939; Abbas: el. 27. April 1974, ben. 2. Juni 1974, res. 1992.Q.:
Sterbebild · Nécrologe du clergé du diocèse de Liège (1967–2002) · Charles van Leeuwen: In het dal van de Goede God - 800 jaar Valdieu. De Kovel 38 (2015) · Cistercienser Chronik 1974.Vorlage:Page.name: BECKER, Guido OCist (1915–1993) – Biographia Cisterciensis