Coutant, Emmanuel

Emmanuel Coutant

Emmanuel Coutant OCSO

Abt von Bellefontaine 1952–1987

* 20. Aug. 1924 St Macaire-en-Mauges, Dép. Maine-et-Loire
† 19. Dez. 2008

René Coutant trat 1944 in die Zisterzienserabtei Bellefontaine ein und legte 1949 seine feierliche Profess ab. 1950 wurde er zum Priester geweiht und im Januar 1952 als Nachfolger des als Generalabt nach Rom gewechselten Gabriel Sortais zum Abt gewählt. Da der 28-jährige Coutant das kanonische Alter von 30 Jahren noch nicht erreicht hatte, war zur Amtsübernahme eine Dispens der Ordenskongregation in Rom erforderlich.

Emmanuel Coutant stand dem Kloster 35 Jahre lang vor. 1966 rief er die Publikationsreihe Éditions de Bellefontaine ins Leben und gründete 1972 ein Tochterkloster in Afrika: Kokoubou in Benin. Als Vaterabt auch für weitere Klöster in Übersee (Étoile Notre-Dame in Benin, Oka in Kanada, Spencer in den USA) zuständig, unternahm Dom Emmanuel viele Visitationsreisen dorthin. In der Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils trug er als Präsident der französischen Liturgiekommission Commission Francophone Cistercienne CFC wesentlich zur liturgischen Erneuerung bei.

1987 legte Coutant sein Amt nieder und ging als ständiger Rat des Generalabts nach Rom und war dann nacheinander Spiritual der Frauenklöster Cabanoule in Frankreich und Vitorchiano in Italien. Im Januar 2006 kehrte er nach Bellefontaine zurück. Er starb am 19. Dezember 2008.

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Lit.:

Dubois, Marie-Gérard: „En mémoire : Dom Emmanuel Coutant ; P. Chrysogone Waddell,“ in Liturgie n° 145 (Juni 2009), S. 112ff. · Nachruf.

Zitierempfehlung: Coutant, Emmanuel, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 24.09.2015, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Coutant,_Emmanuel

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