David von Himmerod
David von Florenz
sel. Zisterziensermönch, Heiler und Mystiker
* um 1110 Florenz
† 11. Dez. 1179 Himmerod
David wurde 1131 Mönch in Clairvaux. Er kam 1134 auf Bitten des Trierer Erzbischofs Albero von Montreuil und auf Geheiß des hl. Bernhard von Clairvaux mit einer Gruppe von Zisterziensern unter Abt Randulf ins Trier Land, wo die Mönche aus Clairvaux 1138 Himmerod in der Eifel gründeten.
Da David durch ein vorbildliches Mönchsleben, Heilungen und mystische Erfahrungen hoch angesehen starb, wurde er bald vom Volk als Heiliger verehrt. Viele Frauen riefen ihn an um Kindersegen und glückliche Niederkunft. 1699 wurde sein Kult vom Generalkapitel bestätigt, 1971 von Rom anerkannt und freibleibend auf den ganzen Zisterzienserorden ausgedehnt.
Die Gebeine des ursprünglich im Kapitelssaal beigesetzten Mönchs wurden 1204 in einem Marmoraltar geborgen; ab 1692 wurden sie in einer Kapelle neben der Abteikirche verehrt. Als das Kloster 1802 säkularisiert wurde, kamen die Reliquien zunächst nach Trier, später nach Belgien. 1930 kehrten sie nach Himmerod zurück, wo sie heute in einem kostbaren Schrein unter der Altarmensa der viel besuchten »Davidskapelle« aufbewahrt werden.
Andreas Heinz
Literatur:
- Heinz, Andreas: David von Himmerod. Mitglied des Gründerkonvents und Schüler des hl. Bernhard. Himmerod 2014 ·
- Schneider, Ambrosius: Der Kult des sel. David von Himmerod. CistC 50 (1938) 97–102, 135–143, 170–175 ·
- Ders.: Vita B. Davidis monachi Hemmenrodensis. ASOC 11 (1955) 27 ff. ·
- Ders.: Der selige David von Himmerod. Zum heutigen Stand der Verehrung. Unsere Liebe Frau von Himmerod 38 (1968), S. 6–8 ·
- Schanz, Johannes: David von Florenz. Der Cistercienserselige und Mönch in Himmerod. CistC. 73 (1966), S. 3–9, 44–53, 103–112, 138–155, 167–176.
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