Emanuel Davídek
Prior des Zistenzienserstiftes Hohenfurt; Dogmatikprofessor in Budweis
* 29. Feb. 1776 Daubrawitz, Böhmen [Doubravice u Nedabyle]
† 1858 Komarschitz, Böhmen [Komařice]
Emanuel Josef Davídek, geboren am 29. Februar 1776 in Daubrawitz in Böhmen, legte am 10. Oktober 1802 die Profess im Zisterzienserstift Hohenfurt ab, studierte in Prag und wurde am 24. Februar 1803 zum Priester geweiht. Am 16. Oktober 1803 feierte er in Jessenitz [Velká Jesenice] seine Primiz.
Obwohl ausdrücklich zum literarischen Fach bestimmt, versah er eine Zeitlang die Dienste eines Kaplans in Brünnl [Dobrá Voda] und Höriz [Horice], dann 1809 die eines Lokalisten in Heuraffl [Výtoň]. Am 20. November 1810 unterzog er sich einer öffentlichen Disputation im großen Karolinsaal in Prag und wurde am 27. November zum Doktor der Theologie promoviert.
Von 1810 an war er Professor der Dogmatik und wurde 1813 zugleich auch Prior im Stift, von wo er 1815 nach Budweis als Ephor (Aufseher) des philosophischen Institutes berufen wurde. 1816 wurde ihm auch die Verwaltung des benachbarten Stiftsgutes Komarschitz übergeben. 1823 erhielt er den ordentlichen Lehrstuhl der Dogmatik an der bischöflichen theologischen Lehranstalt in Budweis, den er bis 1842 behielt. Er war vereidigter bischöflicher Notar und Synodalexaminator der Kandidaten für Kuratpfründen.
Er starb 1858 in Komarschitz
gge, Okt. 2020
Daten:
Prof.: 10. Okt. 1802; Sac.: 24. Feb. 1803; Prim.: 16. Okt. 1803.Werke:
Predigten, Disputationssätze.Literatur:
Proschko, Franz Isidor: Das Cistercienser-Stift Hohenfurth in Böhmen. Linz: Babette Eurich, 1858, S. 64.Vorlage:Page.name: DAVIDEK, Emanuel OCist (1776–1858) – Biographia Cisterciensis