Josepha Dutschke OCist
2. bzw. 47. Äbtissin von Porta Coeli 1924–1971
* 27. Juli 1882 Philippsdorf, Böhmen
† 25. Juli 1971 Tischnowitz, Mähren
Josepha Dutschke, Taufname Maria, wurde in Philippsdorf (heute Filipov, Böhmen) nahe der deutschen Grenze geboren.
Knapp zwei Monate nach der Wiederbesiedlung des Klosters Porta Coeli in Tischnowitz [Tišnov] durch achtzehn Schwestern aus Marienthal wurde sie dort am 22. Juni 1901 mit sechs Gefährtinnen als Novizin eingekleidet. Am 2. September 1902 legte sie die einfachen, am 24. Oktober 1905 die feierlichen Gelübde ab.
Danach arbeitete sie als Handarbeitslehrerin in der Privatschule des Klosters und als Organistin in der Gemeinschaft. Nach dem Tod der Äbtissin Laurentia Richter wurde sie am 22. Dezember 1924 unter dem Vorsitz des Abtes Theobald Scharnagl von Ossegg zur 47. Äbtissin des Klosters gewählt und am 27. Januar 1925 benediziert.
Nach der kommunistischen Machtübernahme wurde das Kloster 1950 aufgelöst. Den Nonnen war es gestattet, in Zivil im Kloster zu bleiben und dort zu arbeiten, es war ihnen jedoch verboten, neue Mitglieder aufzunehmen.
Ihre Nachfolgerin war Walburga Holcmanová († 31. Mai 1984), die von 1971 bis 1984 Äbtissin der Gemeinschaft war.
Tibor Halász, April 2024
Daten:
Vest.: 22. Juni 1901; Prof.: 2. Sep. 1902, 24. Okt. 1905; Abbatissa: el. 22. Dez. 1924.Vorlage:Page.name: DUTSCKE, Josepha OCist – Biographia Cisterciensis