Petrus Emons
42. Abt von Marienstatt 1735–1751
* 1689 Raeren bei Eupen
† 18. März 1751 Marienstatt
Petrus Emons wurde 1689 in Raeren bei Eupen im ehemaligen Herzogtum Limburg geboren. Er legte 1707 seine Profess in der Zisterzienserabtei Marienstatt ab und wurde am 23. September 1713 zum Priester geweiht. 1733 ist er als Cellerar belegt. Am Tag der Resignation seines Vorgängers Alberich Bergh (10. Mai 1735) wurde er zum Abt gewählt und am 3. Juli 1735 durch Weihbischof Franz Kaspar von Franken-Siersdorf in Köln benediziert. Assistenten waren die Äbte Johann Gottfried Engels von Altenberg und Engelbert Schmitz von Heisterbach.
Dank der günstigen finanziellen Verhältnisse konnte Abt Petrus den Neubau des Klosters angehen. In den Jahren 1735 bis 1751 ließ er die alten (und baufälligen?) Klostergebäude vollständig abreißen und den heutigen Bau im spätbarocken Stil errichten (Einweihung 1747). Nur die Abteikirche blieb in ihrer äußeren Erscheinung erhalten. Am 19. September 1750 erhielt er die Erlaubnis, Reliquien mehrerer Heiliger auszustellen.
Aus Gesundheitsgründen resignierte Petrus Emons am 12. März 1758 in die Hände des Abtes Augustinus Mengelberg von Heisterbach und starb nur wenige Tage später. Sein kunstvoller Grabstein befindet sich im Kapitelsaal. Zu seinem Nachfolger wurde Bernhard Colonia gewählt.
hjr, Okt. 2011, rev. gge, Nov. 2017
Daten:
Prof.: 1707; Subdiac.: 24. Sep. 1712; Sac.: 23. Sep. 1713; Abbas: el. 10. Mai 1735, ben. 3. Juli 1735.Literatur:
Hillen, Christian: Das Erzbistum Köln 7: Die Zisterzienserabtei Marienstatt (Germania Sacra. Dritte Folge 14). Berlin/Boston: Walter de Gruyter, 2017, S. 402–403 · Pfeiffer, E.: Die Reihenfolge der Äbte von Marienstatt, in: Cistercienser Chronik 50 (1938), S. 244 · Wellstein, Gilbert: Die Cistercienserabtei Marienstatt im Westerwald. 1955, S. 319–320.Vorlage:Page.name: EMONS, Petrus (1689–1751) – Biographia Cisterciensis