Jacobus Fokkes OCSO
Mönch von Achel, Titularprior des Klosters Sion in Diepenveen 1898–1934
* 30. Aug. 1855 Veur
† 9. März 1934 Diepenveen
Jacobus Fokkes trat im Alter von 29 Jahren in die Zisterzienserabtei strengerer Observanz Achel ein, wo er Cellerar wurde, bis er am 27. Juli 1898 als Nachfolger von Placidus Verheggen zum Titularprior von Diepenveen gewählt wurde. Er trat sein am 26. Oktober an.
Sein Dienst als Prior war von kontinuierlichem Aufbau und Weiterentwicklung geprägt: 1901 wurde die Schuhmacher- und Buchbinderwerkstatt des Klosters errichtet, 1908 eine neue Kapelle gebaut und 1913 der neue Kapitelsaal fertiggestellt. Im Winter 1917/18 wurde der Ostflügel des Klosters grundlegend renoviert und im Januar 1918 im gesamten Kloster Elektrizität eingeführt.
1915 nahm das Kloster die Mönche von Achel mit Abt Mauritius Lans auf, die aufgrund des Vormarsches der deutschen Armee ihr Kloster hatten verlassen müssen und bis 1917 in Diepenveen blieben. 1918 beherbergte die Abtei rund 250 Flüchtlinge aus Frankreich.
Am 26. und 27. Oktober 1925 feierte die Gemeinschaft im Beisein der Äbte von Westmalle, Achel, Echt, Rochefort und Tilburg (Koningshoeven) und dem Prior von Tegelen das 25-jährige Jubiläum von Prior Fokkes.
Ende Februar 1934 erkrankte Fokkes schwer, verstarb nach einigen Tagen schweren Leidens am 9. März 1934 und wurde am 12. März auf dem Klosterfriedhof beigesetzt. Er legte großen Wert auf strenge Askese. Sein Nachfolger wurde Gabriël van de Moosdijk.
Tibor Halász, April 2024
Literatur:
Terugblik op het ontstaan en de geschiedenis van Abdij Sion [1] · Korte geschiedenis O.L.V. van Sion [2].Vorlage:Page.name: FOKKES, Jakobus OCSO (1855–1934) – Biographia Cisterciensis