Augustina Fröhlich
Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei Feldbach 1841–1871 (seit 1856 in Mariastern-Gwiggen)
* 26. April 1803
† 3. Juli 1871 Mariastern
Maria Augustina Fröhlich, von Balterswil TG, Taufname Katharina, war eine Tochter des Johann Chrysostomus Fröhlich und der Helena Löhli. Sie legte am 4. August 1822 in der Zisterzienserinnenabtei Feldbach die Profess ab und wurde am 15. März 1841 zur Äbtissin gewählt.
Nach der Aufhebung des Klosters durch die thurgauische Kantonsregierung 1848 übersiedelte sie – die ihnen der Gottesdienst in der Klosterkirche untersagt war – mit sechs Chorfrauen und vier Laienschwestern zunächst nach Tänikon, 1853 dann nach Mammern. Auf ihr Betreiben hin vereinigten sich 1856 der Feldbacher Konvent mit dem ebenfalls vertriebenen Kalchrainer Konvent und erwarb gemeinsam das Schlösschens Gwiggen in Vorarlberg als neue Klosterheimat.
Mit bischöflichem Dekret vom 28. Januar 1861 wurde Äbtissin Augustina Fröhlich am 6. August 1861 als erste offizielle Vorsteherin des nun kirchlich konstituierten Klosters Mariastern-Gwiggen eingesetzt, in das bis 1864 die letzten sechs Feldbacher Ordensfrauen übersiedeln. 1869 kamen noch die letzten Schwestern des Klosters Tänikon dazu.
In den zehn Jahren ihrer Regierung in Mariastern konnte sie vierzehn Professen entgegennehmen. Sie starb am 3. Juli 1871 in Mariastern. Nach ihr übernahm wieder Idda Schäli als Priorin die Leitung des Klosters.
gge, Nov. 2024
Daten:
Prof.: 4. Aug. 1822; Abbatissa: el. 15. März 1841.Literatur:
Meyer-Marthaler, Elisabeth: Zisterzienserinnenkloster Feldbach, in Helvetia Sacra III/3, S. 634–664, hier: 664.Vorlage:Page.name: FRÖHLICH, Augustina OCist (1803–1871) – Biographia Cisterciensis