Gloger, Konstantin (Neffe)

Konstantin Gloger

Konstantin Gloger

Zisterzienser, Mönch von Heinrichau, Pfarrer in Weigelsdorf

* 3. Juli 1780 Ellguth, Kreis Grottkau, Oberschlesien
† 1. Juni 1864 Weigelsdorf, Kreis Frankenstein, Niederschlesien

Konstantin Gloger wurde 1780 in Ellguth bei Ottmachau in Oberschlesien geboren. Sein Vater Johann Leopold war der jüngste Bruder des letzten Heinrichauer Abtes Konstantin Gloger (1745–1814).

Gloger legte am 29. März 1801 in der Zisterzienserabtei Heinrichau die Profess ab und empfing am 8. Juni 1805 die Priesterweihe. 1810 war er Pistrinae Praefectus (Pfister) und Subkantor.

Nach der Aufhebung des Klosters 1810 war er ab 1811 Vikar in Berzdorf bis er 1816 von seinem verstorbenen Mitbruder Pius Jokischmann die Pfarrei Weigelsdorf [Ostroszowice] übernahm. Hier wirkte er bis zum 8. Juni 1855, dem Tag seines 50-jährigen Priesterjubiläums. Danach lebte er als Ruheständler (Kommorant) auf dem an den Pfarrhof angrenzenden »Pfarrgütel«, das er mit vor der Säkularisationskommission verheimlichtem Stiftskapital erworben hatte und testamentarisch der Pfarrei vermachte.

Er starb am 1. Juni 1864 als letztes lebendes Mitglied des Zisterzienserstiftes Heinrichau. Sein Grabmal, ein großes Marmorkreuz, steht neben dem Missionskreuz vor der Südwand der Weigelsdorfer Kirche.

gge, Juni 2011‎


Daten:

Prof.: 29. März 1801; Sac.: 8. Juni 1805.

Literatur:

Grüger, Heinrich: Heinrichau: Geschichte eines schlesischen Zisterzienserklosters. Böhlau 1978, S. 71, 298.

Zitierempfehlung: Gloger, Konstantin (Neffe), in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 4.03.2022, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Gloger,_Konstantin_(Neffe)

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