Paula Gmach OCist
Zisterzienserin des Klosters Seligenthal, Gründungpriorin von Marienkron 1955/59–1967
* 3. März 1900 Steinbühl bei Kötzing, Bayern
† 9. Sep. 1969 Mönchhof, Österreich
Paula Gmach, Taufname Juliana, trat am 22. April 1923 in das Kloster Seligenthal ein, wo sie am 24. April 1924 die einfachen Gelübde ablegte. Sie unterrichtete zunächst an der Klosterschule, wurde dann, als Seligenthal in Österreich ein neues Kloster gründete, im August 1955 zur Oberin des Klosters Marienkron ernannt.
Gmach und fünf Mitschwestern[1] kamen am 13. August 1955 in Mönchhof an, wo sie bis zur Fertigstellung des neuen Klosters vorübergehend im Pfarrhof untergebracht waren. Am 7.November 1955 wurde die landwirtschaftliche Fortbildungsschule eröffnet. Dazu kamen Heimstunden für die Jugend, Seelsorgestunden für Volks- und Hauptschülerinnen, Erstkommunionunterricht, Unterricht in, Maschinenschreiben, Verfertigung von Strickarbeiten und Paramenten und Haltung von Hühnern, einigen Schweinen und Kaninchen.
Marienkron wurde am 15. August 1959 ein unabhängiges Priorat und Mutter Paula wurde zur ersten Priorin ernannt. Sie musste sich um den Lebensunterhalt des Klosters kümmern, der neben den Einkünften aus der Landwirtschaft dadurch sichergestellt wurde, dass 1963 vier Schwestern an der Volksschule in Mönchhof als Lehrerinnen begannen.
Aufgrund ihrer schweren Erkrankung trat Priorin Gmach am 28. Juni 1967 zurück und man wählte am nächsten Tag Rosaria Golsch zu ihrer Nachfolgerin. Gmach starb am 9. September 1969 und wurde auf dem Klosterfriedhof beigesetzt.
Tibor Halász, Juni 2024
- ↑ Neben Gmach bestand die Gründerkolonie aus den folgenden Schwestern: Theresita Salwa, Praxedis Bauer, Rosaria Golsch, Maura Höher und die Laienschwester Lydia Beutlrock.
Daten:
Prof.: 24. April 1924.Literatur:
Geschichte des Klosters Marienkron in Mönchhof, in: Burgenländische Heimatblätter, 58. Jahrgang, Heft Nr. 4, Eisenstadt 1996.Vorlage:Page.name: GMACH, Rosaria OCist – Biographia Cisterciensis