Göhler, Benedikta

Benedikta Göhler

Benedikta Göhler

34. Äbtissin des Klosters St. Marienstern 1830–1856

* Feb. 1785 Schlackenwerth [Ostrov nad Ohří]
† 6. April 1856

Benedikta Juliane Göhler aus Schlackenwerth in Böhmen, eingekleidet im September 1802, Profess im Juli 1804; Äbtissin vom 10. Juli 1830 bis zum 6. April 1856.

In ihre Amtszeit fallen die Eröffnung der wendischen Mädchenschule 1837, der Bau der Patronatskirche zu Ehren der hl. Büßerin Magdalena in Spittel bei Kamenz 1844, wo sich schon seit dem 13 Jahrhundert eine Hospitalkirche befand, die auch bis ins 16. Jahrhundert einen eigenen Geistlichen hatte, und die Vollendung des Kirchturmes der Gnadenkirche unserer lieben Frau von der Linde in Rosenthal 1848[1]. In den ersten Jahren dieser Äbtissin wurde in Sachsen am 4. September 1831 die konstitutionelle Verfassung eingeführt.

gge, Nov. 2019

  1. Gemeinsam mit der Stiftsbasilika in Wechselburg ist die Gnadenkirche von Rosenthal einer der beiden bedeutenden Wallfahrtsorte des heutigen Bistums Dresden-Meißen. Hier wird das Gnadenbild der Muttergottes von Rosenthal verehrt, eine Marienstatue aus Lindenholz, geschaffen wohl um 1480.

Daten:

Prof.: 1804; Abbatissa: el. 10. Juli 1830.

Literatur:

[Hitschfel, Alexander]: Notizen über das Cisterzienserinnen-Kloster Marienstern in der königlich sächsischen Lausitz. Ambr. Opitz in Warnsdorf, 1878, S. 18–19 · Ders.: Chronik des Cisterzienserinnenklosters Marienstern in der königlich sächsischen Lausitz. Warnsdorf: Opitz, 1894 · Beitraege zur Geschichte der Cistercienser-Stifte. Wien: Hölder, 1891 · Böttcher: Die Cistercienserinnen Stifter Sachsens, in: Zeitschrift für die historische Theologie, Band 17, 1847, S. 504.

Zitierempfehlung: Göhler, Benedikta, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 22.03.2024, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/G%C3%B6hler,_Benedikta

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