Josef Hehenberger OCist
3. Abt der Zisterzienserabtei Jequitibá 2004–2014
* 20. Feb. 1940 Strohheim, Oberösterreich
Josef Hehenberger, geboren 1940 in Strohheim bei Eferding, maturierte 1962 am Stiftsgymnasium Schlierbach und trat im selben Jahr in das Noviziat ein. 1966 ging er in die 1939 von Schlierbach gegründete Abtei Jequitibá nach Brasilien und wurde 1968 zum Priester geweiht. Nach verschiedenen Einsätzen im Kloster Jequitibá wurde er 1979 Pfarrer der Klosterpfarrei Jacobina.
Weil er sich für die besitzlosen Landarbeiter einsetzte, soll er 1989 auf die Todesliste der Großgrundbesitzer gesetzt worden sein. Im November 2004 wurde er in der Nachfolge des zurückgetretenen Meinrad Schröger zum Abt gewählt und am 19. Dezember 2004 benediziert. Er errichtete ein Seelsorgezentrum (Centro Pastoral), ein Haus für Straßenkinder (Jugendschutzzentrum Fazendinha J.J.J.), eine Schule für Jugendliche, die keine Schulbildung erhalten hatten, ein ärztliches Ambulatorium (eine Art Krankenhaus) und vieles mehr.
Am 30. November 2007 erhielt er in Klagenfurt den mit 10.000 Euro dotierten (27.) Erzbischof-Romero-Anerkennungspreis der Katholischen Männerbewegung Österreichs (KMB).
Im Rahmen einer außerordentlichen Visitation durch Generalabt Mauro-Giuseppe Lepori trat Hehenberger am 21. März 2014 zurück.
gge, Mai 2020
Daten:
Vest.: 14. Aug. 1962; Prof.: 15. Aug. 1963; Sac.: 15. Dez. 1968; Abbas: el. 17. Nov. 2004, ben. 19. Dez. 2004, res. 21. März 2014.Literatur:
Klaus Ebenhöh: Ich folge dem Ruf meines Herzens. Missionar Pater Josef Hehenberger. Linz: Edition Kirchenzeitung, 2001.Vorlage:Page.name: HEHENBERGER, Josef OCist – Biographia Cisterciensis