Johannes [Nep.] Hinterholzer OCist
Zisterzienser des Stiftes Lilienfeld; Theologiedozent in Heiligenkreuz
* 8. März 1835 Klagenfurt
† 27. Mai 1890 Gloggnitz
Der später abtrünnige Pastoraltheologe wurde am 8. März 1835 in Klagenfurt geboren und trat am 25. Aug. 1855 in das Stift Lilienfeld ein. Das in Klagenfurt begonnene Studium brachte er in Heiligenkreuz zur Vollendung und wurde am 29. Juli 1860 zum Priester geweiht. Sieben Jahre nach seiner Weihe übernahm er in Heiligenkreuz die Pastoraltheologie und war zugleich in Lilienfeld Abtsekretär bei Alberich Heidmann, Bauamtsleiter und Ökonom.
Hinterholzer kehrte 1875 von einem Kuraufenthalt nicht mehr nach Lilienfeld zurück, sondern wandte sich dem Protestantismus zu und heiratete am 28. Jan. 1879 die Schwester von P. Cajetan Sevegnani von Heiligenkreuz. Er wurde später Gemeinderat und Direktor der Sparkasse in Gloggnitz. Dort starb er am 27. Mai 1890.
Alkuin Schachenmayr