Modestus Hipper OCSO
Laienbruder der Abtei Mariastern; Märtyrer
* 16. Aug. 1870 Unterstadion, Alb-Donau-Kreis, Württemberg
† 3. Sep. 1947 Sammellager Kovin, Banat, Serbien
Modestus Hipper, Taufname August, wurde 1870 in Unterstadion im Donau-Kreis in Württemberg geboren, nicht weit entfernt von Munderkingen, dem Geburtsort seines späteren Abtes Dominikus Aßfalg.
Nach dem Besuch der Volksschule trat er seiner Berufung folgend am 31. Oktober 1899 als Brüderkandidat in die Zisterzienserabtei strengerer Observanz („Trappisten“) Mariastern bei Banja Luka ein, wo er am 21. November 1899 eingekleidet wurde. Am 21. Januar 1901 legte er die zeitliche und wenige Jahre später die feierliche Profess ab.
In der Abtei führte er ein einfaches und gottgeweihtes Leben; besonders war er als Stallarbeiter und Melker für den großen Kuhstall verantwortlich. Bei der gewaltsamen Einnahme der Abtei durch die kommunistischen Partisanen wurde er verhaftet und zusammen mit weiteren Mönchen des Konvents in das Sammellager Kovin im Banat eingeliefert, ein Aushungerungsort speziell für deutschstämmige Gefangene. Hier starb er am 3. September 1947 an Unterernährung. Sein Grab ist unbekannt.
gge, Feb. 2021
Daten:
Vest.: 21. Nov. 1899; Prof.: simpl. 21. Jan. 1901.Literatur:
Vrankic, Petar: Pfarrer Waldemar Nestor, in: Helmut Moll (Hg.): Zeugen für Christus. Das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts, 4. Auflage, Band 2, S. 1238ff.Vorlage:Page.name: HIPPER, Modestus OCSO (1870–1947) – Biographia Cisterciensis