Hoffmann, Andreas

Andreas Hoffmann

Andreas Hoffmann

Abt der Zisterzienserabtei Leubus 1498–1534

† 9. Sep. 1534

Der aus Krossen stammende Andreas Hoffmann wurde 1493 baccalaureus artium und 1495 Magister an der Universität Krakau. Nach Leubus zurückgekehrt, wurde er am 27. April 1498, dem Tag nach der Resignation seines Vorgängers Bartholomäus Lehnmann zum Abt gewählt und erhielt schon im Juni von Papst Alexander VI. für sich und seine Nachfolger das Recht zum Tragen der Pontifikalien. Er ließ sich daher eine Mitra und einen Krummstab anfertigen und vom Breslauer Bischof Johannes infulieren.

36 Jahre leitete Abt Andreas die Geschicke des in den Hussitenkriegen zerstörten Klosters. Er erneuerte das Stift nachhaltig und führte es zu einer zweiten Blüte. Er ließ die Gebäude, u.a. die von den Hussiten gebrandschatzte Klosterkirche, wieder aufbauen und mit Steinmauern, Erdwällen und einem Einfahrtstor vor Feinden absichern. Es kam zu zahlreichen Neueintritten, die aber mit beginnender Reformation wieder nachließen.

Andreas Hoffmann starb am 9. September 1534.

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Waldemar P. Könighaus: Die Zisterzienserabtei Leubus in Schlesien von ihrer Gründung bis zum Ende des 15. Jahrhunderts. Wiesbaden 2004. S. 374.

Zitierempfehlung: Hoffmann, Andreas, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 14.12.2012, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Hoffmann,_Andreas

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