Hradil, Gerhard

Gerhard Hradil
Foto: Stift Heiligenkreuz

Gerhard Hradil OCist

66. Abt des Klosters Heiligenkreuz 1983–1999

* 28. Okt. 1928 Wien

Gerhard Hradil, Taufname Karl, trat nach der Matura am Humanistischen Gymnasium in Hietzing 1947 in das Zisterzienserstift Heiligenkreuz ein. Nach dem Studium am abteieigenen Theologischen Institut wurde er am 23. November 1952 zum Priester geweiht.

Seit 1959 war er Pfarrverweser in Trumau, bis er 1966 als Novizenmeister (bis 1982), Subprior und Spiritual in das Kloster zurückkehrte. Bis 1983 war er außerdem zu verschiedenen Zeiten Klerikerpräfekt, Kantor und Lateinprofessor. 1977 wurde er zum Prior ernannt und 1983 zum Abt gewählt.

1984 bis 1989 war Hradil Vorsitzender der diözesanen Ordensoberenkonferenz und 1991 bis 1997 gewählter Präses der Österreichischen Zisterzienserkongregation. Von 1996 bis 1999 war er Prior der neugegründeten Komturei Baden-Wiener Neustadt des Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem. Am 21. September 2012 promovierte ihn Kardinalgroßmeister Edwin O’Brien zum Komtur mit Stern.

Trotz Erreichens der Altersgrenze von 70 Jahren noch einmal im Amt bestätigt, musste er doch kurz darauf aus Krankheitsgründen resignieren. Nach seiner Emeritierung war er Magister der Junioren, Spiritual und Exerzitienleiter; bis zum Band 2011 war er Schriftleiter des Heiligenkreuzer Jahrbuches Sancta Crux.

gge, März 2018


Daten:

Vest.: 13. Sep. 1947; Sac.: 23. Nov. 1952; Abbas: el. 10. Juni 1983, ben. 10. Juli 1983, res. 11. Feb. 1999.

Werke:

zahlreiche Beiträge in Sancta Crux.

Literatur:

Schachenmayr, Alkuin: Prägende Professoren in der Entwicklung des theologischen Lehrbetriebes im Cistercienserstift Heiligenkreuz 1802–2002. Langwaden: Bernardus, 2004, S. 265.

Normdaten:

GND: 12566219X · BEACON-Findbuch

Zitierempfehlung: Hradil, Gerhard, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 13.03.2018, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Hradil,_Gerhard

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