Kajut, Theobald

Theobald Kajut

Theobald Kajut OCist

Prior regens von Mogiła 1909–1925

* 3. Feb. 1881 Paczewó
† 20. Okt. 1941

Theobald Kajut, Taufname Johannes, geboren am 3. Februar 1881 in Paczewó; vier seiner Schwestern (Katarzyna, Maria, Helena und Bolesława) traten den Barmherzigen Schwestern bei.

Einkleidung 25. Jan. 1902 ; einfache Profess 13. März 1903 ; feierliche Profess 18. März 1906 ; Subdiakonatsweihe 31. März 1906 ; Primiz 8. Juli 1906 ; als jüngster Priester des Hauses zum Prior gewählt am 17. April 1909 ; bestätigt am 22. April 1909.

Sein theologisches Studium absolvierte er an der Universität Graz. Im Juli 1907 ernannte ihn Prior Theodor Starzyk zum Stiftsprovisor und diese Amt hatte er bis zu seiner Wahl zum Prior inne. Er ließ nicht nur die Kirche und das Kloster, sondern auch den Bibliothekssaal restaurieren und letzteren mit prächtigen Fresken ausmalen.

Er war Prior bis Ende 1925 (Nachfolger: Robert Kuhar aus Sittich). Nach 1925 lebte er in Mehrerau und im Neukloster in Wiener Neustadt[1], von dort aus schiffte er sich am 3. Oktober 1930 in Bremen an Bord des Schiffes Bremen 4 nach New York ein[2] und lebte danach in Spring Bank. Dort wurde er im Oktober 1930, unmittelbar nach seiner Ankunft, zum Brüdermagister ernannt. 1939 kehrte er nach Polen zurück und lebte im Kloster Szczyrczyc bis zu seinem Tod am 20. Oktober 1941.

Der ebenfalls in Paczewó geborene und 1939 von den Nazis ermordete Priester Jan Kajut (1909–1939) war wahrscheinlich sein Neffe.

Tibor Halász, Mai 2024

  1. Adressbuch Wiener Neustadt 1930
  2. Passagierliste, Berufsangabe: kaufmännischer Angestellter.

Daten:

Vest.: 25. Jan. 1902; Prof.: 13. März 1903, 18. März 1906; Prim.:: 8. Juli 1906.

Literatur:

Catalogus 1910 · Catalogus 1920 · Catalogus 1931.

Zitierempfehlung: Kajut, Theobald, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 26.09.2024, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Kajut,_Theobald

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