Katzmair, Tezelin

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Tezelin Katzmair

38. Abt des Klosters Fürstenfeld 1779–1796

* 1718 Grafing
† 28. Nov. 1798

Tezelin Katzmair (Katzmayr), Taufname Martin, geboren 1718 in Grafing bei Ebersberg (Oberbayern) als Sohn eines Bäckers, eingekleidet im Kloster Fürstenfeld 1741, Profess 1745, Primiz 1748; Er war Prediger in St. Leonhard (1761), Pfarrvikar in Jesenwang, Praefectus Vinearum in Ettlingen, zuletzt Küchenmeister, zum 38. Abt von Fürstenfeld gewählt am 14. Juni 1779.

Trotz bester Vorsätze und einiger Anfangserfolge wuchsen Abt Tezelin Katzmair die von seinem Vorgänger Martin Hazi ruinierten wirtschaftlichen Verhältnisse über den Kopf. Die zunehmenden Altersbeschwerden, besonders teilweise Gehörlosigkeit, machten es schließlich nötig, dass ihm im Februar 1796 die Administration der Temporalien abgenommen wurde. Am 16. Juli 1796 resignierte Abt Tezelin und starb am 28. November 1798 im Alter von 78 Jahren. Sein Nachfolger wurde Gerhard Führer.

gge, Okt. 2019


D:

Vest.: 1741; Prof.: 1745; Prim.: 1748; Abbas: el. 14. Juni 1779, res. 16. Juli 1796.

L:

Therer, Franz Xaver: Trauerrede auf den betrübten Hintritt des hochwürdig in Gott wohlgebohrnen Herrn Tezelin Katzmayr … München bey Joseph Lentner, 1799 [1] · Ehrmann Angelika (Hg.): In Tal und Einsamkeit: 725 Jahre Kloster Fürstenfeld: Die Zisterzienser im alten Bayern. Fürstenfeldbruck: E. Wewel, 1988.

Zitierempfehlung: Katzmair, Tezelin, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 16.10.2019, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Katzmair,_Tezelin

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