Benedicta Keller
Äbtissin der Zisterzienserinnenabtei Kalchrain 1828–1852
* 19. Okt. 1788
† 20. Mai 1852 Schlatt, Thurgau
Maria Benedicta Keller, Taufname Barbara, von Eschenz TG, geboren 1788 als Tochter des Johannes Keller und der Barbara Zehnder, legte am 1. Oktober 1809 in der Zisterzienserinnenabtei Mariazell zu Kalchrain die Profess ab und wurde dort am 6. März 1828 zur Äbtissin gewählt.
In ihre Regierungszeit fallen die staatliche Inventarisation von 1834, die staatliche Verwaltung 1836 (mit Verbot der Novizinnenaufnahme) und der Aufhebungsbeschluss vom 27. Juni 1848. Am 2. Oktober 1848 zog der gesamte Konvent mit zwölf Chorfrauen und sieben Laienschwestern in die von ihm gepachteten Gebäude des ebenfalls aufgehobenen und schon in private Hände gekommenen Klarissenklosters Paradies in Schlatt.
Dort starb sie am 20. Mai 1852 und wurde ebenda begraben. Zu ihrer Nachfolgerin wurde die Priorin Idda Schäli gewählt (ohne den Titel einer Äbtissin).
gge, Nov. 2024
Daten:
Prof.: 1. Okt. 1809; Abbatissa: el. 6. März 1828.Literatur:
Meyer-Marthaler, Elisabeth: Zisterzienserinnenkloster Kalchrain, in: Helvetia Sacra III/3, Die Zisterzienser und Zisterzienserinnen, die reformierten Bernhardinerinnen, die Trappisten und Trappistinnen und die Wilhelmiten in der Schweiz, S. 761.Vorlage:Page.name: KELLER, Benedicta OCist (1788–1852) – Biographia Cisterciensis