Ivo Kickh OCist
Mönch des Zisterzienserstiftes Rein, Prior regens von Mogiła 1900–1904
* 24. Juli 1864 Liezen, Steiermark
† 7. Aug. 1928 Übelbach, Steiermark
Ivo Kickh wurde in Liezen in der Obersteiermark als Sohn des Hofrates Ludwig Kickh geboren. Sein Onkel war P. Klemens Kickh OSB (Schottenstift), der später sein Primizprediger wurde.[1] Nach der Matura studierte Kikh Jura an der Universität Graz und war dann einige Zeit Beamter der steiermärkischen Statthalterei.
Am 29. September 1887 trat er in das Zisterzienserstift Rein ein, wo er ein Jahr später die einfache und am 29. September 1891 die feierliche Profess ablegte. Am 5. Oktober 1891 empfing er die Priesterweihe (Primiz am 11. Okt. 1891, Kurat am 16. Okt. 1891) und wurde Kaplan in St. Bartholomä. 1894 kehrte er in das Stift zurück, wo er Subbibliothekar wurde. Zwei Jahre später wurde er erneut Kaplan in St. Bartholomä, 1898 dann in Übelbach.
Am 26. November 1900 wurde er zum Prior regens des Klosters Mogiła (Clara Tumba) bei Krakau bestellt. Hier führte er umfangreiche Renovierungsarbeiten an den Klostergebäuden durch. Im Oktober 1901 nahm er in dieser Funktion am Provinzkapitel der österreichisch-ungarischen Zisterzienserkongregation in Zirc teil.
Aufgrund seiner Krankheit kehrte er im Januar 1904 nach Österreich zurück und wurde zum dritten Mal Kaplan in St. Bartholomä. 1906 wurde er Pfarrer von Deutschfeistritz, von wo aus er 1910 zum Pfarrer von Stiwoll ernannt wurde. 1911 kehrte er erneut ins Kloster zurück, wo er Sakristan wurde, dann 1913 Missarius in Maria Straßengel bis 1920. Anschließend kehrte er in das Stift zurück, wurde Subprior und Stifthofmeister und im März 1922 Pfarrer in Übelbach.
Er starb hier am 7. August 1928 an den Folgen einer Venenentzündung und wurde am 10. August von Abt Eugen Amreich auf dem örtlichen Friedhof beigesetzt.
Tibor Halász, Okt. 2024
- ↑ Kickh, Rudolf Josef, P. Klemens, (* 22. Okt. 1827, † 7. Aug. 1913 in Wien), Benediktiner zu den Schotten in Wien, Gymnasialprofessor (Griechisch und Latein 1860–1895) und Hofprediger (1861–1900).
Daten:
Vest.: 29. Sep. 1887; Prof.: sol. 29. Sep. 1891; Sac.: 5. Oktober 1891.Werke:
Abt Seyfried von Rein als Visitator und Reformator der ungarischen Cistercienserklöster, in: Cistercienser Chronik 7 (1895), S. 9–15.Literatur:
Cistercienser Chronik 40 (1928), S. 298–299.Vorlage:Page.name: KICKH, Ivo OCist – Biographia Cisterciensis