Brigitta Knüsel OCist
17. Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Eschenbach 1937–1974
* 19. März 1897 Gisikon
† 21. Sep. 1976 Eschenbach
Brigitta Knüsel, Taufname Elisabeth, geboren am 19. März 1897 als Tochter des Waisenvogts und Kirchenrats Kaspar Knüsel und seiner Frau Elisabeth Muff, wuchs auf dem elterlichen Bauerngut am Fuchsberg bei Gisikon auf. 1924 als Novizin im Zisterzienserinnenkloster Eschenbach bei Luzern eingekleidet, legte sie 1925 die einfachen und 1927 die feierlichen Gelübde ab.
Sie war als Paramentenstickerin und Kanorin tätig, eine Zeitlang war sie Sakristan und von 1934 bis 1935 Novizenmeisterin. Am 14. Dezember 1937 unter dem Vorsitz von Vaterabt Kassian Haid von Mehrerau zur Äbtissin gewählt, erhielt sie am 6. Januar 1938 von Bischof Franziskus Streng von Basel die Benediktion.
Während ihrer Amtszeit wurde 1958 die Stickerei wegen der guten Auftragslage vergrößert und auch Schwestern aus anderen Klöstern in Eschenbach ausgebildet. 1964 entstanden ein neues Gewächshaus und ein Dienstbotenhaus. Sie ließ die Südostfassade renovieren und den 1626 erstellten Kreuzgang. Außerdem wurden sämtliche Abteigebäude mit Zentralheizung versehen.
Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil hatte die Äbtissin dessen Beschlüsse im Kloster umzusetzen, u.a. wurden zeitgemäße Formen der Liturgie entwickelt. Im September 1952 wurde die 300-Jahrfeier der Übertragung der Reliquien der hl. Symphorosa festlich begangen.
Äbtissin Brigitta resignierte 1974 aus Altersgründen. Sie starb am 21. September 1976.
gge
Daten:
Vest.: 23. Juni 1924; Prof.: 24. Juni 1925, 11. Juli 1927;Abbatissa: el. 14. Dez. 1937, ben. 6. Jan. 1938, res. 14. Okt. 1974Literatur:
HS III/3 632 · CistC 83 (1976) 144–145.Vorlage:Page.name: KNÜSEL, Brigitta OCist (1897–1976) – Biographia Cisterciensis