Hermann Kneusgen
Abt des Klosters Heisterbach 1763–1767
* 1712
† 22. Dez. 1767
Hermann Kneusgen, 1754 als Pfarrer in Neukirchen in der Sürst (Rheinbach) genannt (Urkundenbuch 80), nach dem Tod des Abtes Augustin Mengelberg zum Abt gewählt am 26. September 1763, bestätigt von Vaterabt Robert Hendges von Himmerod, benediziert am 4. Dezember 1763 durch Weibischof Franz Kaspar von Franken-Siersdorf unter Assistenz der Äbte Martin Fabritius von Altenkamp und Johannes Hoerdt von Altenberg.
Er ließ 1764 das Gebäude des Heisterbacher Hofes in Königswinter als Stadtresidenz und Gästehaus des Klosters neu errichten, außerdem 1763 die barocke Wallfahrtskapelle auf dem Petersberg, die er am Ostersamstag (21. April) 1764 weihte. Er machte eine Reise nach Cîteaux.
Er starb nach dreimonatiger Kränklichkeit am 22. Dezember 1767. Ein Zeitgenosse schildert ihn als großen, starken Mann, der aber durch seine Leidenschaften, durch Jähzorn und Trunksucht seinen Tod beschleunigt habe (Urkundenbuch 32).
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Literatur:
Schmitz, Ferdinand: Urkundenbuch der Abtei Heisterbach, Bonn 1908, S. 31–32.Vorlage:Page.name: KNEUSGEN, Hermann OCist (1712–1768) – Biographia Cisterciensis