Willibald Knoll OCSO
Abt von Engelszell 1966–1983
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† 24. Juni 1984 Engelszell, Oberösterreich
Der in Emerkingen in Württemberg geborene Paul Knoll trat nach dem Zweiten Weltkrieg, den er als Soldat mitgemacht hatte, in die Zisterzienserabtei Mariastern (»Trappisten«) in Banja Luka ein und kam 1952 nach Engelszell in Österreich. Dorthin hatte das Generalkapitel die nach dem Krieg aus Jugoslawien vertriebenen deutschen Mönche von Mariastern verpflanzt.
In Engelszell war Knoll acht Jahre lang Prior, bis er nach dem Unfalltod seines Vorgängers Benno Stumpf zum Abt gewählt wurde[1]. Die Benediktion erteilte ihm Bischof Zauner von Linz unter Assistenz des ebenfalls aus Emerkingen stammenden Abtes von Stams, Eugen Fiderer.
Während seiner Amtszeit wurde der Kapitelsaal restauriert.
Abt Willibald erlitt am 22. September 1982, wohl infolge eines Schlaganfalls, einen schweren Sturz, von dem er sich nicht mehr erholte. Er legte sein Amt nieder und starb wenige Monate später. Er wurde in der Krypta der Stiftskirche beigesetzt.
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- ↑ Es war die erste Wahl in Engelszell, bei der auch die Laienbrüder (Konversen) wahlberechtigt waren.
Daten:
Cand.: 1. Sep. 1950; Vest.: 24. Dez. 1950; Prof.: 26. Dez. 1952, 31. Mai 1956; Sac.: 29. Juli 1940; Abbas: 19. Dez. 1966 – 24. Juni 1984; Dev.: Monstra te esse Matrem – Zeige dich als Mutter.Bibliographie:
Prälat Willibald Paul Knoll, Altabt des Stiftes Engelszell †. In: Linzer Kirchenzeitung Jg. 40 (1984) Nr. 28 · Rieder Volkszeitung Jg. 104 (1984) Nr. 26. · Pömer, Karl; Wiesner, Eduard: Stift Engelszell, ein bayerisch-österreichisches Grenzkloster. Wernstein: Wiesner, 1993, S. 252–254.Vorlage:Page.name: KNOLL, Willibald (Paul) OCSO (1912–1984) – Biographia Cisterciensis