Knorr, Adam

Adam Knorr

Adam Knorr

30. Abt des Zisterzienserstiftes Neuberg 1623–1626

† 6. März 1626 Neuberg an der Mürz

Adam Knorr von Altenhohenburg[1] war aus Bayern gebürtig. Der Epitaph in der Klosterkirche gibt als Geburtsort Eitting[2] an.

Er trat am 20. August 1611 als Bakkalaureus Artium Liberalium et Philosophiae in das Noviziat der Zisterzienserabtei Neuberg ein und legte dort am 21. August 1612 die Profess ab. Im Dezember 1613 wurde er in Wien zum Diakon geweiht. Am 6. Jänner 1623 unter dem Vorsitz des Generalvikars (und einstigen Neuberger Priors) Matthias Gülger von Rein zum Nachfolger des in Wien verstorbenen Abtes Balthasar Fabricius gewählt, wurde er noch am selben Tag von Abt Gülger benediziert.

Er kränkelte fast während der gesamten Zeit seiner Regierung und starb am 6. März 1626. Er beauftragte einen Wiener Neustädter Maler (vielleicht Franz Täglich) mit der Anfertigung der Abtbilder im Kreuzgang. Zu seinem Nachfolger wurde Balthasar Huebmann gewählt.

gge, März 2019

  1. Den Knorr war 1518 zu Augsburg von Kaiser Maximilian I. ein Wappen verliehen worden. Kaiser Rudolf I. erhob am 10. Juli 1597 die Brüder Knorr, alle Hammerherren, in den Reichsadelsstand.
  2. Der Ort ist nicht eindeutig zu lokalisieren.

Daten:

Vest.: 20. Aug. 1611; Prof.: 21. Aug. 1612; Diac.: Dez. 1613; Abbas: el. ben. 6. Jan. 1623.

Literatur:

Pichler, Franz Sales: Die Habsburger Stiftung Cistercienser Abtei Neuberg in Steiermark, Wien 1884 · Lindner, Pirmin: Monasticon metropolis Salzburgensis antiquae, Band 2, 1908, S. 87 · Pickl, Othmar: Geschichte des Klosters und der Marktgemeinde Neuberg an der Mürz. Selbstverlag der Gemeinde Neuburg an der Mürz, 1996, S. 129–130 · Unger, Arnvid: Epitaphe im ehemaligen Zisterzienserstift Neuberg an der Mürz, in: Zeitschrift des Historischen Vereines für Steiermark 97 (2006), 67–122.

Zitierempfehlung: Knorr, Adam, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 5.03.2019, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Knorr,_Adam

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