Tamás Kunszt
Zisterzienser der Abtei Zirc; Lehrer und Schulleiter, Münzsammler
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† 27. März 1853 Pécs, Ungarn
Tamás Kunszt, Taufname Ferenc, wurde in Zubrohlava im Komitat Árva (heute Slowakei) geboren. Sein älterer Bruder József Kunszt (1790–1866) wurde Weltpriester und 1850 Erzbischof von Kalocsa.
Er trat am 20. Oktober 1816 in die Zisterzienserabtei Zirc ein, wo er am 2. Juli 1823 seine Mönchsgelübde ablegte und wenige Wochen später, am 20. Juli, zum Priester geweiht wurde.
Nach Abschluss des Noviziats im Jahr 1817 wurde er als Gymnasiallehrer nach Eger geschickt, wo er zwischen 1819 und 1823 sein Theologiestudium abschloss. Nach seiner Priesterweihe wechselte er als Lehrer nach Pécs und wurde 1830 mit derselben Aufgabe nach Eger zurückversetzt. Zwischen 1835 und 1837 lehrte er in Székesfehérvár, 1837 schickte ihn sein Abt nach Pécs, wo er Religionslehrer und Prediger am bischöflichen juristischen Lyceum wurde. 1841 berief ihn Abt Ferdinand Villax in sein Stammkloster, wo er zum Subprior, Stiftpfarrer und Novizenlehrer ernannt wurde. 1843 kehrte er nach Pécs zurück, wo er Superior und Direktor des Zisterziensergymnasiums wurde. Von 1850 bis 1852 lebte er erneut in Zirc, wo er Novizenlehrer und Direktor der Volksschule in Veszprém war. Anschließend wurde er zum vierten Mal nach Pécs entsandt, wo er Gymnasiallehrer und Superior der dort lebenden Mönchgemeinschaft wurde. Dort starb er nach langer Krankheit und wurde in der Krypta der Stadtpfarrkirche beigesetzt.
Schon in jungen Jahren beschäftigte er sich mit dem Sammeln von Münzen unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft, die nach seinem Tod nach Zirc gelangten und die Grundlage der Münzsammlung der Abtei bildeten.
Tibor Halász, Sep. 2024
Daten:
Prof.: 2. Juli 1823; Sac.: 20. Juli 1823.Literatur:
.Vorlage:Page.name: KUNSZT, Tamás OCist (1795–1853) – Biographia Cisterciensis