Los, Ludwig

Ludwig Łos

Ludwig Łos

Ludwik Aleksander Łoś

Abt des Klosters Pelplin 1679–1688

† 28. März 1688

Ludwig Alexander Łos, ein gebürtiger Preuße, wurde am 16. März 1687 mit 29 von 32 Stimmen zum Abt der Zisterzienserabtei Pelplin gewählt, nachdem der König bei dieser Wahl auf sein Ernennungsrecht verzichtet, aber Łos, den der Konvent sowieso favorisierte, empfohlen hatte.[1] Den Vorsitz bei der Wahl hatten Abt Johann Zapolski von Ląd als Ordenskommissar und Generalvisitator der Zisterzienser in Polen und der Domherr Franz Mielżyński als Vertreter des Bischofs gehabt. Die Installation des Gewählten fand am 16. Mai statt, die Benediktion aber erst am 26. Dezember 1679.

Abt Ludwig hatte bis dahin dem Kloster Oliva angehört und war dort Kellermeister gewesen. Als herausragende Eigenschaften seines Charakters werden seine Demut, sein Gleichmut im Glück und sein Starkmut im Ertragen von Widrigkeiten genannt. Er machte sich sehr verdient um die Renovierung und Ausschmückung der Abteikirche, die mit steinernen Fliesen ausgelegt wurde und eine kunstvoll geschnitzte Kanzel mit dem Wappen des Abtes erhielt. Auf eigene Kosten errichtete er den nicht mehr vorhanden Altar des hl. Stanislaus Kostka und ließ für den Altar des hl. Bernhard von Clairvaux drei Altarbilder malen. Auch die Sakristei ließ er ausschmücken und mit Schränken austatten.

An den Angelegenheiten der Kirche und des Ordens nahm er Anteil, besuchte regelmäßig die Provinzkapitel und wurde mehrmals vom Bischof mit der Visitation anderer Klöster beauftragt. Auch in Staatsangelegenheiten wurde er öfter mit wichtigen Aufgaben betraut.

Er starb am 28. März 1688.

gge, Okt. 2019

  1. Łos hatte schon bei der Wahl seines Vorgängers Alexander Wolff-Lüdinghausen auf der Vorschlagsliste gestanden.

Daten:

Abbas: el. 13. März 1687, inst. 16. Mai 1679, ben. 26. Dez. 1679.

Literatur:

Frydrychowicz, Romuald: Geschichte der Cistercienserabtei Pelplin und ihre Bau- und Kunstdenkmäler, Düsseldorf 1905, S. 108–109 · Ciemnołoński, Janusz; Pasierb, Janusz St.: Pelplin. Zakład Narodowy im. Ossolińskich, 1978.

Zitierempfehlung: Los, Ludwig, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 17.10.2019, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Los,_Ludwig

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