Marie-Thérèse Marre OCSO
Novizenmeisterin des Klosters La Coudre in Laval
* 10. Okt. 1900 Villefranche de Rouergue, Aveyron
† 29. Jan. 1978
Marie-Thérèse Marre war eine Nichte des Generalabtes Augustin Marre. Sie wurde am 10. Oktober 1900 in Villefranche geboren und hatte eine jüngere Schwester, Fidès, und einen Bruder, Joseph, der als Jesuitennovize im Ersten Weltkrieg fiel. Im Alter von 13 Jahren verlor sie ihre Mutter.
Nachdem sie einige Zeit in England verbrachte hatte, trat Marie-Thérèse am 4. August 1924 in die Zisterzienserinnenabtei strengerer Observanz La Coudre in Laval ein. Bei der Einkleidung am 21. Februar 1925 behielt sie ihren Taufnamen bei. Am 28. August 1926 legte sie gemeinsam mit Yvonne Gallion in Anwesenheit ihres Onkels vor der damaligen Äbtissin Lutgarde Hémery die feierliche Profess ab.
Gerne hätte sie sich 1929 der Gründungsgruppe angeschlossen, die das Kloster Igny (die ehmalige Abtei ihres Onkels) in der Diözese Reims wiederbesiedelte, musste aber in la Coudre bleiben, wo sie zur Subnovizenmeisterin, zehn Jahre später zur Novizenmeisterin bestellt wurde. In diesem Amt blieb sie 25 Jahre, unterbrochen durch ein durch Knochentuberkulose verursachtes zweijähriges Krankenlager. Diese Krankheit flammte 1971 noch einmal auf.
gge, Nov. 2017
Daten:
Vest.: 21. Feb. 1925; Prof.: 28. Aug. 1926.Literatur:
Mère Marie-Thérèse Marre (1900–1978): Une moniale de l'abbaye N-D de la Coudre, in: Liens Cisterciens 24 (2013), S. 9–17.Vorlage:Page.name: MARRE, Marie-Thérèse OCSO (1900–1978) – Biographia Cisterciensis