Daniel Meyer
Abt des Klosters Heinrichau 1680–1681
* 1622 Braunau
† 11. Feb. 1681 Heinrichau
Daniel Meyer, geboren 1622 in Braunau in Böhmen, wo er das Benediktinergymnasium besuchte; Eintritt als Novize in Heinrichau, 1672 als emerierter Pfarrer von Wiesenthal genannt, 1675 Subprior, dann Pfarrer in Schönwalde.
Am 20. Mai 1680 zum Abt gewählt, starb er nach nur zehnmonatiger Regierung, am 11. Februar 1681, an einer Krankheit und wurde in der von seinem Vorgänger Melchior Welzel erbauten Konventsgruft in der Kreuzkapelle beigesetzt.
Abt Daniel ließ das zweigeschossige Torhaus des nördlichen Niedertors (Eingang zum Wirtschaftshof), bei der St.-Andreas-Kirche, erbauen. Da nach seinem Tod kein geeigneter Kandidat aus den eigenen Reihen gefunden werden konnte, wurde ein Mitglied des Stiftes Grüssau, Heinrich Kahlert, zu seinem Nachfolger gewählt.
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Literatur:
Grüger, Heinrich: Heinrichau: Geschichte eines schlesischen Zisterzienserklosters 1227–1977. Köln und Wien: Böhlau, 1978, S. 62, 258, 289 · Pfitzner, Wilhelm: Versuch einer Geschichte des vormaligen Fürstlichen Cisterzienser-Stiftes Heinrichau bei Münsterberg in Schlesien. Breslau: Trewendt, 1846, S. 201–202.Vorlage:Page.name: MEYER, Daniel OCist (1622–1681) – Biographia Cisterciensis