Mihályfi, Ákos

Ákos Mihályfi, 1917

Ákos Mihályfi OCist

Theologe, Hochschullehrer, Autor, Titularabt von Villers

* 02. Sep. 1863 Szepetnek, Kom. Zala, Ungarn
† 27. Mai 1937 Budapest, Ungarn

Ákos Mihályfi, Taufname István, wurde als Sohn von György Mihályfi und Karolina Vajta geboren. Sein erstes Gymnasialjahr absolvierte er am Piaristengymnasium in Budapest, dann absolvierte er die zweite bis sechste Klasse am Piaristengymnasium in Veszprém. Am 27. August 1879 trat er in die Abtei Zirc ein (Ordensname Achatius) und absolvierte nach Abschluss des Noviziats das Zisterziensergymnasium in Eger. 1881 begann er mit dem Studium der Theologie an der Universität Innsbruck, wo er bis 1886 Mitglied des Collegium Canisianum war.

Am 29. Mai 1882 legte er die zeitliche und am 4. August 1885 die feierliche Profess ab. Die Priesterweihe empfing er am 8. August 1886 in der Abteikirche durch Bischof István Pribék, Weihbischof von Veszprém. Am 17. Dezember 1886 wurde er in Innbruck zum Doktor der Theologie promoviert.

Nach einer kurzen Zeit als Spiritual des Ordensnachwuchses lehrte er Theologie an den Ordenshochschulen in Zirc (1887–1889) und Budapest (1889–1906), wohin die theologische Hochschule der Abtei verlegt worden war. Außerdem war er Klerikerpräfekt und Zeremoniär in Zirc. 1906 wurde er als ordentlicher Professor der Pastoraltheologie an die Universität Budapest berufen, 1909/10 und 1914/15 Dekan der Fakultät, 1916/17 Rektor. Von 1891 bis 1928 war er Schriftleiter der theologischen Zeitschrift Katholikus Szemle. Für den Orden nahm er 1897, 1900, 1905 und 1910 als Notar an den Generalkapiteln teil.

1914 erhielt er den Titel eines Propstes von Strázsa, 1921 wurde er Vizepräsident der St. Stephan-Gesellschaft, 1933 deren Ehrenmitglied. Von Papst Pius XI. am 8. Februar 1926 zum Titularabt von Villers ernannt, wurde er am 7. Juli 1926 in Mehrerau durch Generalabt Kassian Haid benediziert. Assistenten waren die Äbte Stephan Mariacher von Stams und Abt Adolf Werner von Zirc.

1934 trat er in den Ruhestand und verbrachte seine letzten Lebensjahre in der Residenz von Budapest unter seinen Mitbrüdern.

gge, Feb. 2016, rev. Juli 2023


Daten:

Vest.: 27. Aug. 1879; Prof.: 29. Mai 1882, 4. Aug. 1885; Sac.: 8. Aug. 1886; Abbas tit.: el. 8. Feb. 1926, ben. 7. Juli 1926.

Werke:

A papnevelés története és elmélete (Geschichte und Grundlage der Priesterausbildung), 2 Bde., 1896 · Synopsis hermeneuticae biblicae, 1897 · Synopsis archaeologiae biblicae, 1897 · Katolikus egyetem (Die katholische Univerität), 1900 · Keresztény jótékonyság (Die christliche Wohltätigkeit), 1904 · Egyházi beszédek (Predigten), 1911 · Igehirdetés (Glaubensverkündigung), 1912 · A nyilvános istentisztelet (Liturgik), 1916 · Lélekmentés a nagy világégés után (Die Seelsorge nach dem Weltkrieg), 1920 · Az ember megszentelése (Pastoraltheologie), 1921 · Szűz Mária az Ószövetségben (Die Mutter Gottes im Alten Testament), 1929.

Literatur:

Cistercienser Chronik 49 (1937), S. 243–246 · ÖBL 1815–1950, Bd. 6 (Lfg. 28, 1974), S. 277 · Szinnyei, József: Magyar írók élete és munkái.

Normdaten:

GND: 1023077590 · BEACON-Findbuch

Zitierempfehlung: Mihályfi, Ákos, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 15.02.2024, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Mih%C3%A1lyfi,_%C3%81kos

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