Mulz, Benedikt

Benedikt Mulz

Benedikt Mulz

Abt des Zisterzienserstiftes Viktring 1720–1763

* 4. Juni 1691
† 1. März 1763

Benedikt Mulz legte 1710 unter Abt Johannes Moser die Profess im Zisterzienserstift Viktring ab und feierte am 15. September 1715 seine Primiz. Am 2. März 1720 – Abt Edmund Kamperger war am 8. Jänner 1720 in Klagenfurt gestorben – wurde er unter dem Vorsitz des Abtes Placidus Mally von Rein als Generalvisitator des Zisterzienserordens für Kärnten und im Beisein zweier Skrutatoren (Abt Edmund Ibelbacher vom Benediktinerstift Ossiach und der Dompropst von Gurk) zum Abt gewählt und vom Generalvisitator bestätigt.

In seiner Amtszeit ließ er – nachdem im 17. Jahrhundert nur punktuelle Bautätigkeit stattgefunden hatte – umfangreiche barocke Neubauten am Klosterkomplex vornehmen, u.a. die beiden dreigeschossigen Arkadenhöfe mit der 120 Meter langen Südfront errichten. Für höchsten Besuch wurden sog. Kaiserzimmer eingerichtet. In Klagenfurt ließ er den Viktringerhof zur Stadtresidenz um- und ausbauen. 1737 erhielt er für sich persönlich die 1728 beantragte Würde eines Erblandhofkaplans, die 1760 auf seine Nachfolger erweitert wurde.

gge, Feb. 2022


Daten:

Prof.: 1710; Prim.: 15. Sep. 1715; Abbas: el. 2. März 1720.

Literatur:

Lindner, Pirmin: Monasticon metropolis Salzburgensis antiquae. Verzeichnisse aller Aebte und Pröpste der Klöster der alten Kirchenprovinz Salzburg, Band 2. Salzburg: Pustet, 1908 · Historischer Verein für Kärnten: Archiv für vaterländische Geschichte und Topographie, Band 2. Klagenfurt, 1850, S. 61.

Zitierempfehlung: Mulz, Benedikt, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 7.02.2022, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Mulz,_Benedikt

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