Simon Neumann
Abt des Zisterzienserklosters Kamenz in Schlesien 1557–1572
† 5. Dez. 1572
Simon Neumann, aus Patschkau, wurde am 22. November 1557 zum Abt des Zisterzienserklosters Kamenz gewählt. Er vollendete den von seinem Vorgänger Georg Köhler begonnenen Neubau des Klosters (nach dem Brand von 1524) und kaufte 1569 das herzogliche Kammergut Eichau bei Wartha [Bardo].
Kaiser Maximilian II. ernannte, nachdem er das Weichbild Frankenstein unter seinen Schutz gestellt hatte und das im Fürstentum Münsterberg eingeführte Landrecht publiziert worden war, Abt Simon zum ersten Amtsverwalter. Als solcher leitete er sechsmal die Versammlungen der Landstände im Schloss Frankenstein.
Er starb am 5. Dezember 1572. Der Konvent bestand zu dieser Zeit nur noch aus vier wahlberechtigten Mitgliedern, die den Prior Anton Wallenberg zum Nachfolger wählten.
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Daten:
Abbas: el. 22. Nov. 1557.Literatur:
Frömrich, Gregor: Kurze Geschichte der ehemaligen Cistercienser Abtey Kamenz in Schlesien, Glatz 1817, S. 113–114 · Grüger, Heinrich: Schlesisches Klosterbuch: Kamenz. Augustiner-Propstei, dann Zisterzienserstift, in: Jahrbuch der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau, Band 21, 1980, S. 84–109.Vorlage:Page.name: NEUMANN, Simon OCist († 1572) – Biographia Cisterciensis