Pius Novak OCSO
Pij Novak
3. und letzter Abt von Reichenburg 1940–1982
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† 25. Dez. 1982 Radmirje, Gem. Ljubno ob Savinji
Pius Novak, Taufname Mihael, geboren am 2. Oktober 1899 in dem Weiler Šonovo, Gemeinde Kozje (Drachenburg), als sechstes von zwölf Kindern, besuchte die Grundschule in Kozje und kam am 21. Januar 1912 als Oblatenschüler in die Abtei Maria Erlösung in Reichenburg in der Untersteiermark. Nach dem Gymnasialabschluss trat er in das Noviziat ein und wurde am 25. April 1925 zum Priester geweiht. Bei der Abreise des Abtes Placide Epalle nach Frankreich war er Prior.
Am 6. April 1940 zum Abt gewählt und am 2. Mai 1940 von Bischof Ivan Jožef Tomažič benediziert, wurde er schon im April 1941 mit den 37 Chormönchen und 50 Konversen (Laienbrüdern) von den deutschen Besatzern vertrieben. Die Mönche, sofern sie nicht als Arbeitskräfte in den Klosterbetrieben bleiben mussten, kamen im Kloster Mariastern (Marija Zvijezda) in Bosnien unter, wo sie in Koexistenz mit dem dortigen Konvent lebten. Nach Kriegsende in ihr zerstörtes und geplündertes Kloster zurückgekehrt, wurden sie 1947 von den Kommunisten erneut vertrieben.
Abt Pius und mehrere andere Mönche wurden inhaftiert und zu mehreren Jahren Zwangsarbeit verurteilt. 1948 wurde er Pfarrer in Šmartno ob Paki und 1962 in Radmirje bei Ljubno ob Savinji.
Ein Versuch, sich 1963 in Radmirije wieder zum gemeinsamen Leben zusammenzufinden, scheiterte nach zwei Jahren. Abt Pius blieb mit P. Albert († 1990) in Radmirje wohnen und visitierte mit dem Abt des Mutterklosters Les Dombes, Xavier Roüast, jährlich seine über ganz Slowenien, Kroatien, Bosnien und Montenegro vertreute Gemeinde. Er starb am Weihnachtstag 1982.
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Daten:
Sac.: 25. April 1925; Abbas: el. 6. April 1940, ben. 2. Mai 1940.Literatur:
Goutagny, Etienne: Der Zisterzienserorden im ehemaligen Jugoslawien. CistC 103 (1986) 190ff. · Fürst, Irena: Trapisti v Rajhenburgu, in: Kronika: casopis za slovensko krajevno zgodovino, Bd. 61, Nr. 3, 2013, S. 553–574.Vorlage:Page.name: NOVAK, Pius OCSO (1899–1982) – Biographia Cisterciensis