Benedikta Oesch OCist
Äbtissin des Zisterzienserinnenklosters Magdenau 1955–1987
* 19. März 1905 Balgach, Kt. St. Gallen (?)
† 1996
Maria Benedikta Oesch, Taufname Josephina, aus Balgach, geboren am 19. März 1905 als Tochter des Balgacher Bauern Albert Oesch (1857–1935) und seiner Frau Katharina Oesch-Federer (1876–1937); Schwester von Sr. Olga Oesch, Taufname Maria, Oberin des Missionsklosters St. Joseph in Tübach und Rektorin des Seminars San Carlos in La Unión in Kolumbien. Zwei Brüder wurden Priester (in Rheineck): Albert (1897–1962) und Hans (1908–1960), der dritte Bruder Franz Oesch (1906–1971) war Jurist und und Mitglied des Stadtparlaments von St. Gallen.
Josephina Oesch hatte ihrem Bruder Albert nach dessen Priesterweihe zuerst in der Kaplanei Flawil den Haushalt geführt. Von dort aus lernte sie die nahegelegene Zisterzienserinnenabtei Magdenau in der Gemeinde Degersheim kennen, wo sie am 8. September 1926 als Postulantin eintrat. Die erste Profess legte sie am 22. Juli 1928 ab, die zweite (feierliche) Profess am 26. Juli 1931. Später war sie Novizenmeisterin.
Am 8. Januar 1955 als Nachfolgerin der verstorbenen Anna Markwalder zur Äbtissin gewählt, erhielt sie am 10. Februar 1955 durch Abt Dr. Heinrich Groner (Wettingen-Mehrerau) die Benediktion. In ihrer Zeit wurden aufwendige Restaurierungsarbeiten in die Wege geleitet, die vor allem das Äußere der Klostergebäude betrafen (Freilegung des Riegelwerks).
1987 legte sie ihr Amt nieder. Nachfolgerin Raphaela Pfluger. An sie erinnert das 1998 angefertigte Benedikt-Fenster im Kreuzgang des Klosters Magdenau.
gge, Jan. 2025
Daten:
Vest.: 17. Juli 1927; Prof.: 22. Juli 1928, 26. Juli 1931; Abbatissa: el. 8. Jan. 1955, ben. 10. Feb. 1955, res. 1987.Literatur:
Helvetia Sacra 3/III, S. 796.Vorlage:Page.name: OESCH, Benedikta OCist – Biographia Cisterciensis