Otto II./III.
Abt von Hohenfurt 1286–1309 und Wilhering 1309
† 21. März 1309
Otto II. (Hohenfurt) bzw. III. (Wilhering) erscheint 1286 als Abt von Hohenfurt. Die Urkunden aus seiner Zeit berichten besonders viel von Ablässen, die zum Bau der Stiftskirche gewährt wurden. Berichtet wird auch vom großen Aufwand und der Großartigkeit der Kirche. Nach Millauer handelt es sich dabei um die heute noch bestehende gotische Stiftskirche. Den Stiftsbesitz konnte Abt Otto durch Zukäufe bedeutend vermehren, u.a. kaufte er auch einen Weinberg in Nussdorf, Österreich.
Nach dem Wilheringer Totenbuch soll Abt Otto 1309 zum Abt des Mutterklosters Wilhering postuliert worden sein, starb aber schon am 21. März. Ob er die Postulation angenommen oder angetreten hat, ist fraglich. Nach Jodokus Stülz (Geschichte des Cistercienser-Klosters Wilhering, 1840) kann er nur zwischen dem 13. Januar und dem 22. April 1309 Abt in Wilhering gewesen sein, denn am 13. Januar urkundet noch Abt Ulrich von Wilhering, während am 22. April bereits sein Nachfolger Wisinto erscheint.
gge, April 2017
Literatur:
Gottsmich, Severin: Hohenfurt. Zur Geschichte seines Stiftes und seiner Pfarreien, in: Cistercienser Chronik 76 (1969) S. 27–139 · Kaindl, Dominik: Geschichte des Zisterzienserstiftes Hohenfurt in Böhmen. Hohenfurt, 1930, S. 16–18 · Pavel, Raphael: Hohenfurt, in: Beiträge zur Geschichte der Cistercienser-Stifte. (=Xenia Bernardina III). Wien : A. Hölder, 1891, S. 344f. · Proschko, Franz Isidor: Das Cistercienser-Stift Hohenfurth in Böhmen. Linz: Babette Eurich, 1858 · Mikowec, Ferdinand Bretislav: Das Cistercienserstift Hohenfurt in Böhmen. Eine monografische Skizze. Wien und Olmütz: Eduard Hölzel, 1858 · M[illauer], M[aximilian]: Reihenfolge der Äbte des Cistercienser-Stiftes Hohenfurth, in: Monatsschrift der Gesellschaft des Vaterländischen Museums in Böhmen, 2. Jg. Prag, 1828, S. 166–178.Vorlage:Page.name: OTTO II. von Hohenfurt OCist († 1309) – Biographia Cisterciensis