Robert Pinderski
Prior regens von Mogiła 1857–1882
* 4. Nov. 1823 Stryszów, Galizien
† 23. Mai 1888 Mogiła, Krakau
Der aus Galizien stammende Robert Pinderski trat am 20. April 1848 in das Zisterzienserkloster Mogiła ein, wo er am 24. Juni 1849 seine Mönchsprofess ablegte. Nach Abschluss seines theologischen Studiums wurde er zum Priester geweiht und feierte am 26. Juni 1854 seine Primiz. 1857 wurde er vom Konvent zum Konventualprior (Prior regens) der Klostergemeinschaft gewählt (und in den folgenden Jahren mehrmals in seinem Amt bestätigt). Zu dieser Zeit trug der letzte Kommendatarabt von Mogiła, Johann Baptist Schindler (1802–1890), diesen Abtstitel.
Die Klostergüter, die in dem von Russland annektierten Teil Polens lagen, wurden von den Russen verstaatlicht, wodurch sich Mogiła in einer äußerst schwierigen finanziellen Situation befand. Dank Pinderskis Unermüdlichkeit und administrativem Geschick konnte die Situation jedoch stabilisiert werden. Darüber hinaus konnten neben der Sanierung der Klosterkirche und des Klosters auch neue Wirtschaftsgebäude errichtet werden. Viel wichtiger war jedoch, dass dadurch auch neue Mönche im Kloster aufgenommen und ausgebildet werden konnten. 1880 nahm Prior Pinderski am Generalkapitel des Ordens in Wien teil.
P. Robert beendete seinen Amt als Prior im Jahr 1882 und diente in seinen letzten Jahren als Beichtvater im Kloster. Ihm folgte der bisherige Subprior Andrzej Kronenberger nach.
Tibor Halász, Juni 2024
Daten:
Prof.: 24. Juni 1849; Sac.: 26. Juni 1854.Literatur:
Kronenberger, Andrzej: Cisterzienserstift Mogila im Großherzogthum Krakau, in: Brunner, Sebastian: Ein Cistercienserbuch. Würzburg: Wörl, 1881, S. 218 · Uryga, Franciszek: Claraetumbae (vulgo Mogila) abbates et scriptores, in: Xenia Bernardina, pars 3. Beiträge zur Geschichte der Cistercienser-Stifte der Oesterreichisch-Ungarischen Ordensprovinz, Wien 1891. S. 305–310.Vorlage:Page.name: PINDERSKI, Robert OCist (1823–1888) – Biographia Cisterciensis