Étienne Pourbaix
gewählter Abt der Zisterzienserabtei Villers 1784–1787
* 28. Okt. 1731 St-Vaast
† 31. März 1787 Sainte-Marie-lez-Opprebais
Étienne Pourbaix aus St-Vaast im Hennegau legte am 3. Oktober 1751 in der Abtei Villers die Profess ab und wurde am 9. März 1754 zum Priester geweiht (Nekrolog). Nach den Akten des Bistums Namur wurde er am 23. April 1773 zum Pfarrer ernannt und am 30. Mai 1787 ersetzt. Dort finden sich auch die Angaben, dass er am 16. Juni 1753 zum Diakon und am 21. Dezember 1754 in Namur zum Priester geweiht wurde. Er war Lektor und Prokurator im Kloster, dann Pfarrer in Sainte-Marie im Dekanat Jodoigne.
Am 10. August 1784, der letzten Abtwahl in Villers, wurde er – nachdem er bei der Wahl 1783 unterlegen war – unter dem Vorsitz des Kanzlers Joseph Crumpipen und des Abtes Benedictus Neefs von Hemiksem mit 33 Stimmen zum Abt gewählt, aber nie kaiserlich bestätigt; tatsächlich blieb die Abtei bis zum 7. Juni 1788 ohne Abt.
Er starb am 31. März 1787 in Sainte-Marie und wurde auch dort begraben. Als sich Kaiser Joseph II. 1788 entschloss, doch einen Abt zu ernennen, wurde statt seiner Bruno Cloquette zur Prälatur erhoben, der bei der Wahl 1784 die zweithöchste Stimmenanzahl (27) erhalten hatte.
gge, Jan. 2019
Daten:
Prof.: 3. Okt. 1751; Sac.: 9. März 1754/21. Dez. 1754; Abbas: el. 1784.Literatur:
Nécrologie de Villers, in: Analectes pour servir à l’histoire ecclésiastique de Belgique (AHEB), Band 9, S. 83.Vorlage:Page.name: POURBAIX, Étienne OCist (1731–1787) – Biographia Cisterciensis