Pruckner, Alois

Alois Pruckner

Alois Pruckner

Abt des Stiftes Zwettl 1804–1808

* 06. Feb. 1747 Mitterreith
06. März 1808

Alois Pruckner wurde 1747 in Mitterreith, einem Dorf in der Nähe des Stiftes Zwettl, geboren. Er trat 1765 in das Stift ein, machte am 9. November 1766 Profess und wurde 1771 Priester. Er war Sakristan, Vorsteher der Sängerknaben und Waisenkämmerer. Als solcher wurde er nach der Absetzung des Abtes Rainer II. Sigl 1786 (zunächst für drei Jahre, dann immer wieder) zum Prior und Spiritual-Administrator und nach dem Verzicht Sigls und dem Rücktritt des Kommendatarabtes Ignaz Weißkopf einstimmig zum Abt gewählt, 17. Oktober 1804. Am 9. November 1804 wurde er in Wien infuliert.

Während seiner Amtszeit kamen 1805 napoleonische Soldaten in das Stift. Als Abt ließ Pruckner ein Jägerhaus im Stift und eins in Heubach errichten und die Gruft wiederherstellen, in die er dann als Erster gelegt wurde. Er starb am 6. März 1808 nach einem kurzen Krankenlager, an einer Lungenentzündung. Ihm folgte im Tode am 16. Mai der resignierte Abt Rainer und im Amt am 8. Oktober der Pfarrverweser von St. Wolfgang, Berthold Gamerith.

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Daten:

Prof.: 9. Nov. 1766; Sac.: 1771; Abbas: el. 17. Okt. 1804, ben. 9. Nov. 1804.

Literatur:

Beiträge zur Geschichte der Cistercienser-Stifte. Wien: A. Hölder, 1891 · Schweickhardt, Friedrich: Darstellung des Erzherzogthums Oesterreich unter der Ens. 3. Band. Wien 1839.

Zitierempfehlung: Pruckner, Alois, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 6.12.2015, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Pruckner,_Alois

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