Laurentia Richter OCist
Priorin 1907–1921 bzw. (1./46.) Äbtissin 1921–1924 von Porta Coeli
* 19. Juni 1847 Hainspach, Böhmen
† Nov. 1924 Tischnowitz, Mähren
Laurentia Anna Richter, geboren am 19. Juni 1847 in Hainspach [Lipová] in Böhmen, eingekleidet in St. Marienthal am 22. Juli 1867, Profess am 24. Juli 1870, 1901 Mitglied es Gründungskonvents für Porta Coeli in Tischnowitz bei Brünn, dort regierende Priorin am 25. Juni 1907.
Im Zusammenhang mit der Gründung des Tochterklosters Allerslev in Dänemark 1920 (1961 nach Sostrup verlegt) stellte der Generalabt Kassian Haid mit Dekret vom 4. Dezember 1921 Porta Coeli als Abtei wieder her und ernannte die bisherige Priorin Laurentia Richter zur Äbtissin, die am 23. Januar 1922 feierlich geweiht wurde.[1] Sie starb Ende November 1924.
Auf der Fahrt zu ihrer Beerdigung (und der Wahl ihrer Nachfolgerin am nächsten Tag) erlitt Abt Bruno Pammer von Hohenfurt am 22. November 1924 einen Herzinfarkt, an dem er verstarb.
gge, April 1924
- ↑ Porta Coeli war zwar schon 1901 als Abtei wiedererrichtet worden, man hatte aber wegen der schlechten finanziellen Ausstattung auf die Einsetzung einer Äbtissin verzichtet, weil man nicht wollte, dass sie anstelle eines Äbtissinnenstabes einen Bettelstab tragen müsse. Stattdessen wurde eine Priorissa regens (Scholastika Kasper) eingesetzt.
Daten:
Vest.: 22. Juli 1867; Prof.: 24. Juli 1870; Abbatissa: nom. 4. Dez. 1921, ben. 23. Jan.Literatur:
Dessl, Reinhold J.: Theobald Grasböck (1846–1915). Das Wirken des Wilheringer Abtes im Dienste der Österreichisch-Ungarischen Zisterzienserkongregation, in: Analecta Cisterciensia. Bd. 45, 1989, S. 121–275, hier: S. 227 · Cacková, Marie: Obnovení tišnovského kláštera v roce 1901. Bakalářská diplomová práce. Brno, jaro 2009.Vorlage:Page.name: RICHTER, Laurentia OCist (1847–1924) – Biographia Cisterciensis