Clara Romer OCist
42. Äbtissin des Klosters Mariazell-Wurmsbach 1970–2000
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† 26. Nov. 2019
Clara Romer, Taufname Luzia, geboren am 5. August 1925 in Rebstein als Tochter des Landwirts Alois Romer und seiner Frau Marie Roshardt, wuchs in Kaltbrunn und Rüti ZH auf. 1943 trat sie in die Zisterzienserinnenabtei Mariazell-Wurmsbach ein und legte nach dem Noviziatsjahr 1944 die einfache Profess ab. Die feierliche Profess folgte am 14. August 1948.
Nach dem Besuch des Arbeits- und Hauswirtschaftslehrerinnenseminar in St. Gallen war sie Lehrerin und Subpräfektin an der Schule und wurde 1964 zur Novizenmeisterin bestellt. Am 17. Juni 1970 wurde sie anstelle der zurückgetretenen Ida Räber zur Äbtissin gewählt und am 11. Juli 1970 benediziert. Noch im selben Jahr wurde sie zur ersten Präsidentin der Vereinigung der Oberinnen kontemplativer Orden der deutschsprachigen Schweiz (VOKOS) gewählt.
Mit Äbtissin Clara Romer begann die innere und äußere Erneuerung von Kloster und Schule. 1972 wurde das Schulhaus und 1976 der Wohntrakt neuerbaut, 1984 der Kreuzgang und 1992 der Seeblick „Alt-Insti“ (der ehemalige Institutsbau zwischen Gästehaus und Konventgebäude) renoviert. 1993 folgte die Umgestaltung der Schule zur „Impulsschule“ mit neuem Konzept (Oberstufe mit Niveaugruppen).
Im Jahr 2000 legte Clara Romer nach 30-jähriger Amtszeit ihr Amt nieder. Zu ihrer Nachfolgerin wurde Monika Thumm gewählt.
Sie starb, nach einer kurzen Zeit im Pflegezentrum Meienberg in Jona, am 26. November 2019 im 95. Lebensjahr.
gge, Dez. 2017
Daten:
Vest.: 25. März 1943; Prof.: 31. März 1944, 14. Aug. 1948; Abbatissa: el. 17. Juni 1970, ben. 11. Juli 1970, res. 2000.Werke:
Jubiläumsspiel zur 700-Jahrfeier des Klosters 1959 · Durch Kampf zum Sieg, 1961 (St.-Agnes-Drama).Literatur:
Oertig, Beatrix: Zisterzienserinnenkloster Wurmsbach, in: Sommer-Ramer, Cécile; Braun, Patrick (Bearb.): Helvetia Sacra III/3: Die Zisterzienser und Zisterzienserinnen, die reformierten Bernhardinerinnen, die Trappisten und Trappistinnen und die Wilhelmiten in der Schweiz, 2. Teil, Bern: Francke, 1982, S. 960–981 · Todesanzeige/Nachruf.Vorlage:Page.name: ROMER, Clara OCist (1925–2019) – Biographia Cisterciensis