Bernhard Söllinger OCist
Hofmeister des Stiftes Wilhering in Krems
* 19. April 1836 Mitterkirchen, Oberösterreich
† 16. Mai 1894
Bernhard Söllinger, Taufname Johann, wurde am 19. April 1836 in Mitterkirchen, Oberösterreich, geboren. Nachdem er in Seitenstetten und Linz die Gymnasialstudien mit Auszeichnung absolviert hatte, wurde er am 15. August 1854 als Novize im Zisterzienserstift Wilhering eingekleidet und erhielt den Namen des hl. Bernhard von Clairvaux. Am 1. November 1857 legte er die feierliche Profess ab und primizierte am 10. August 1859 in seiner Heimat.
Noch im selben Jahr wurde er Novizenmeister und Katechet an der Volksschule. 1868 zum Kellermeister, Bibliothekar und Archivar ernannt, versah er diese Ämter bis 1885, als er auf den neugeschaffenen Posten des Verwalters der Wilheringer Güter in Krems versetzt wurde.
Als Bibliothekar und Archivar erarbeitete er mehrere Urkundenverzeichnisse und verfasste Schriften zur Wilheringer Stiftsgeschichte, u.a. den Beitrag über Wilhering in Brunners Cistercienserbuch, 1881.
gge, April 2023
Daten:
Vest.: 15. Aug. 1854; Prof.: 1. Nov. 1857; Prim.:: 10. Aug. 1859.Werke:
Regesten zur Geschichte von Wilhering. 423 Seiten · Geschichte der Pfarre Theras. 282 Seiten · Studien zur Genealogie oberösterreichischer Adelsgeschlechter (mehr als 5000 Blätter) · Regesten zur Geschichte von Engelszell und Säusenstein. 2000 Seiten · Die Cistercienserabtei Wilhering (Hilaria) in Oesterreich ob der Enns, in: Sebastian Brunner: Ein Cistercienserbuch, Würzburg 1881, S. 498—521.Literatur:
Klement, Johannes: Nachruf in: Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktinerordens und seiner Zweige 15, 3. Heft (1894), S. 537f.Vorlage:Page.name: SÖLLINGER, Bernhard OCist – Biographia Cisterciensis