Schäli, Idda

Idda Schäli

Idda Schäli

Gründerin und Vorsteherin des Zisterzienserinnenklosters Mariastern-Gwiggen 1856–1861 und 1871–1885

* 3. Feb. 1807
† 5. Feb. 1885 Mariastern

Maria Idda Nicolaa Schäli, Taufname Anna Maria, aus Sachseln OW, war eine Tochter des Anton Schäli und der Josepha von Moos. Sie legte 30. September 1827 in Kalchrain die Pro­fess ab und war später Subpriorin. Nach der Aufhebung des Klosters Kalchrain durch die thurgauische Kantonsregierung 1848 war sie im Exil im ehemaligen Klarissenkloster Paradies (in Schlatt) seit 1850 Priorin. Am 1. Juni 1852 wurde sie zur Vorsteherin des Kalchrainer Konvents gewählt (Äbtissin Benedicta Keller war am 20. Mai gestorben).

1856 erwarb sie gemeinsam mit dem ebenfalls vertriebenen Feldbacher Konvent das Schlösschen Gwiggen in Vorarlberg und gründete am 30. Oktober 1856 mit vier Kalchrainer Mitschwestern das Kloster Mariastern-Gwiggen für die vereinigten Abteien Kalchrain und Feldbach. Die letzten vier Kalchrainer Ordens­frauen kamen 1857 und 1863 aus ihrem letzten Exil in Mammern nach Mariastern, wo in den folgenden Jahrzehnten umfangreiche Um- und Erweiterungsbauten durchgeführt wurden.

Priorin Idda hatte die Leitung bis zur bischöflichen Konstituierung von Mariastern am 6. August 1861 (Dekret vom 28. Januar 1861), bei der die Feldbacher Äbtissin Augustina Fröhlich als Oberin eingesetzt wurde. Nach deren Ableben 1871 wurde sie erneut mit der Leitung betraut und blieb bis zu ihrem Tod am 5. Februar 1885 im Amt. In dieser Zeit nahm sie 23 Professen entgegen.

gge, Nov. 2024


Daten:

Prof.: 30. Sep. 1827; Sup.: el. 1. Juni 1852.

Literatur:

Vorsteherinnen und Äbtissinnen von Mariastern-Gwiggen, in: Helvetia Sacra III/3, Die Zisterzienser und Zisterzienserinnen, die reformierten Bernhardinerinnen, die Trappisten und Trappistinnen und die Wilhelmiten in der Schweiz, S. 761ff.

Zitierempfehlung: Schäli, Idda, in: Biographia Cisterciensis (Cistercian Biography), Version vom 14.11.2024, URL: http://www.zisterzienserlexikon.de/wiki/Sch%C3%A4li,_Idda

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