Theophil Schumann
Abt von Pilis-Pásztó 1802–1809
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† 16. Nov. 1809
Theophil Schumann, Taufname Josef, wurde 1748 in Gyöngyös in Ungarn geboren. Sein Vater war ein aus Passau stammender Buchbinder, seine Mutter eine aus Triest stammende Italienerin.
Er legte am 8. Dezember 1769 unter Abt Philipp Zuri in der Zisterzienserabtei Welehrad in Mähren die Profess ab und feierte am 9. Oktober 1774 die Primiz. Nach der Aufhebung seines Professklosters im Zuge der josefinischen Reformen (1784) wechselte er nach Heiligenkreuz und legte dort am 29. Oktober 1796 das Gelübde der Stabilität (Ortsbeständigkeit) ab.
Von 1780 bis 1786 unterrichtete er am Gymnasium in Eger, dessen Direktor er von 1786 bis 1796 war. Von 1796 bis 1802 war er Direktor und Philosophieprofessor am Gymnasium in Steinamanger (Szombathely). Am 25. Juni 1802 wurde er zum Abt der von Kaiser Franz wiedererrichteten Klöster Pilis und Pásztó in Ungarn berufen.
Er starb am 16. November 1809, nachdem er sich bei der Pflege der auf dem Schlachtfeld verwundeten Soldaten mit einer tödlichen Krankheit infiziert hatte.
gge, April 2012
Daten:
Prof.: 8. Dez. 1769; Prim.: 9. Okt. 1774.Literatur:
Watzl, Florian: Die Cistercienser von Heiligenkreuz, Graz 1898, S. 205.Vorlage:Page.name: SCHUMANN, Theophil OCist (1748–1809) – Biographia Cisterciensis