Laurentius Spancken
Abt des Zisterzienserklosters Bredelar 1764–1765
* 17. Mai 1707 Meschede
† 14. Sep. 1765
Laurenz Spancke(n) aus Meschede wurde 1728 eingekleidet, legte 1729 die Profess ab und empfing 1731 die erste Tonsur. 1732 feierte er seine Primiz, wurde 1733 Kaplan in der Zisterzienserinnenabtei Himmelpforten (zwanzig Jahre lang) und 1754 dort Propst.
Nach dem Tod seines Vorgängers Anton Brexel wurde er am 30. Januar 1764 zum Abt gewählt, verzichtete aber aus Kostengründen auf die Infulierung. Er starb schon am 14. September 1765 nach eineinhalbjähriger Amtsführung. Er nahm vier neue Brüder auf, ohne alle Mitgift. Man wählte zu seinem Nachfolger Vinzenz Bönig aus Neuenbeken im Fürstbistum Paderborn.
Abt Laurenz soll ein „aus Quadersteinen sehr geschmackvoll aufgeführtes Thor, nach der Chaussee von Giershagen hin, welches mit seinem Wappen (einem Rost, zu Ehren des hl. Laurenz), dem Wappen des Klosters und der Inschrift geziert war: Portarum rex Christe, foras defende tuorum / Quas tibi, quas matri, millefluorque damus“ errichtet haben, das aber schon zu Seibertz’ Zeit (1817) abgebrochen war.
gge, Dez. 2019
Daten:
Vest.: 10. Okt. 1728; Prim.: 1732; Abbas: el. 30. Jan. 1764.Literatur:
Müller, Helmut: Das Bistum Paderborn 1: Die Zisterzienserabtei Bredelar (Germania Sacra. Dritte Folge 6), Berlin/Boston: De Gruyter, 2013, bes. S. 331f. ISBN 978-3-11-027726-5 · Seibertz, Johann Suibert: Geschichte der Abtei Bredelar, in: Historisch-geographisch-statistisch-literarisches Jahrbuch für Westfalen und den Niederrhein, Band 1 (1817), S. 82–165, bes. 150–151 · Mörichen, Peter: Catalogus. Nomina reverendissimorum patrum ac fratrum continens qui ab anno 1600 in libero ac exempto monasterio beatae Mariae virginis de Bredelaria S. Cisterciensis ordinis professi sunt.Vorlage:Page.name: SPANCKEN, Laurentius OCist (1701–1765) – Biographia Cisterciensis