Laurentius Ulrich
Abt des Zisterzienserklosters Bredelar 1680–1688
* 25. April 1648 Borgentreich
† 26. Jan. 1688
Laurentius Ulrich aus Borgentreich stammte aus einer Familie, die mehrere Zisterzienser hervorgebracht hat. Sein Onkel Georg Ulrich war Prior im Kloster Hardehausen, die Brüder Matthäus und Nivard Ulrich Mönche in Hardehausen bzw. Derneburg.
Laurenz Ulrich legte 1670 die Profess in der Zisterzienserabtei Bredelar ab und wurde 1673 zum Priester geweiht. Sechs Jahre war er Zehntinspektor in Brilon, 1678 wurde er zum Küchenmeister bestellt und schließlich am 4. Juni 1680 zum Abt gewählt.
1683 entschuldigte er sein Fernbleiben vom Generalkapitel in Cîteaux. Generalvikar Ägidius Siepen, Abt von Altenberg, bescheinigt ihm in einem Bericht an das Generalkapitel über den Stand der Ordensklöster seiner Provinz eine lobenswerte Regierung (regit laudabiliter). Mit dem Paderborner Offizial in Werl hatte er einen Streit um seine Rechte im Bezirk Giershagen. Nach Seibertz nahm er vier neue Mitbrüder auf.
Er starb am 26. Januar 1688. Sein Nachfolger wurde Fabian Hauffstein.
gge, Dez. 2019
Daten:
Prof.: 1670, Sac.: 1673; Abbas: el. 4. Juni 1680.Literatur:
Müller, Helmut: Das Bistum Paderborn 1: Die Zisterzienserabtei Bredelar (Germania Sacra. Dritte Folge 6), Berlin/Boston: De Gruyter, 2013, bes. S. 327–328. ISBN 978-3-11-027726-5 · Seibertz, Johann Suibert: Geschichte der Abtei Bredelar, in: Historisch-geographisch-statistisch-literarisches Jahrbuch für Westfalen und den Niederrhein, Band 1 (1817), S. 82–165, bes. 139 · Mörichen, Peter: Catalogus. Nomina reverendissimorum patrum ac fratrum continens qui ab anno 1600 in libero ac exempto monasterio beatae Mariae virginis de Bredelaria S. Cisterciensis ordinis professi sunt.Vorlage:Page.name: ULRICH, Laurentius OCist (1648–1688) – Biographia Cisterciensis