Franciszek Uryga OCist
Prior regens von Mogiła 1904–1909; Autor, Lehrer, Schuldirektor
* 14. Juli 1861 Żmiąca, Galizien
† 4. Mai 1914 Mogiła, Krakau
Franciszek Uryga, Taufname Piotr, wurde in Żmiąca in der Woiwodschaft Kleinpolen als Sohn einer Bauernfamilie geboren. Am 8. September 1883 trat er in das Zisterzienserkloster Mogiła ein, wo er am 9. Oktober 1884 die zeitlichen und am 2. Oktober 1887 die feierlichen Gelübde ablegte. Er studierte von 1884 bis 1886 Theologie an der Universität Krakau und wurde am 21. Dezember 1886 zum Priester geweiht.
Nach Abschluss seines Studiums war er von 1886 bis 1890 Bibliothekar, Archivar und Konventbeichtvater, 1891 wurde er Lehrer an der vom Kloster unterhaltenen Volks- und Landwirtschaftsschule. 1897 wurde er Direktor der Schule und blieb in dieser Funktion bis zu seinem Tod. Er war Lehrer für Kurse in den Bereichen Landwirtschaft, Gartenbau und landwirtschaftliche Verarbeitung.
Vom 26. Januar 1904 an stand als Prior regens dem Kloster vor, bis er am 9. November 1906 dieses Amt niederlegte. Sein Nachfolger wurde Theodor Starczyk, zunächst als Administrator, dann ab dem 14. Juli 1907 als gewählter Prior. Danach widmete sich Uryga ganz der Schularbeit. Im Kloster war er von 1908 bis 1909 Novizenmeister und Klerikerpräfekt, von April 1909 bis zu seinem Tod Subprior.
Er trug maßgeblich zur Entwicklung des Obstanbaus in seinem Heimatdorf Żmiąca bei. Dank ihm lernten die örtlichen Bauern durch seinen Bruder Stanisław – den Bürgermeister von Żmiąca – viele neue Apfel- und Birnensorten sowie Kirschen- und neue Weizensorten in dieser Gegend kennen.
Sein Hauptwerk war ein Gebetbuch namens Krzyż naszów ucieczką, das die Verehrung des Allerheiligsten Sakraments fördern sollte, sich großer Beliebtheit erfreute und in unzähligen Auflagen veröffentlicht wurde.
Tibor Halász, April 2024
Daten:
Prof.: 9. Okt. 1884, 2. Okt. 1887; Sac.: 21. Dez. 1886.Werke:
Żywot Świętego Bernarda z Fontaine, Opata OO. Cystersów w Clairveaux we Francji, miodopłynnego Doktora Kościoła, Kraków 1891 · Claraetumbae (vulgo Mogila) abbates et scriptores, in: Xenia Bernardina, pars 3. Beiträge zur Geschichte der Cistercienser–Stifte der Oesterreichisch – Ungarischen Ordensprovinz, Wien 1891. S. 303–313 · Eine kurze Beschreibung des wunderthätigen gekreuzigten Heilands in der Cistercienser-Kirche in Mogila bei Krakau . Mit einer kurzen Andacht. Beuthen O.-S.: Katolik, 1895 (69 S.) · Krzyż naszą ucieczką. (Reprint 2004, 2023).{{
Litertur:
Cistercienser Chronik 26 (1914), S. 191Vorlage:Page.name: URYGA, Franciszek OCist (1861–1914) – Biographia Cisterciensis